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Teuerstes Gemälde der Welt nun auf Saudi-Jacht

Heute Redaktion
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Das Leonardo da Vinci zugeschriebene "Salvator Mundi" wurde 2017 für unglaubliche 450 Millionen Dollar versteigert. Nun soll es auf der Luxusjacht des saudischen Kronprinzen sein.

Um sage und schreibe 450 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 398 Millionen Euro) wurde das Leonardo da Vinci zugeschriebene Gemälde "Salvator Mundi" im November 2017 bei Christie's versteigert. Dann wurde er nicht mehr gesehen. Viel wird seitdem spekuliert.

Der Kunsthändler Kenny Schachter schrieb am Montag auf der Internetseite "Artnet.com", dass sich das teuerste Gemälde der Welt auf der privaten Luxusjacht des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman befinden soll. Er soll das Meisterwerk über Mittelsmänner ersteigert haben.

"Nichts kristallklar"

In einer nächtlichen Aktion soll das Gemälde in ein Flugzeug des mächtigen Thronfolgers und dann zur Luxusjacht "Serene" gebracht. Schachter beruft sich auf mehrere Quellen, darunter zwei, die am Verkauf des Bildes beteiligt waren.

Er räumt zugleich ein, solche Informationen seien immer mit Unsicherheiten behaftet: "In den trüben Gewässern des Nahen Osten ist nichts kristallklar."

Angeblich zunächst für Louvre Abu Dhabi bestimmt

Die Versteigerung des lange verschollenen Gemäldes in New York hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Offiziell wurde es gekauft, um es im Louvre Abu Dhabi auszustellen. Das 500 Jahre alte Ölgemälde ist seit der Versteigerung vor eineinhalb Jahren aber nicht mehr gesehen worden.

Das "Wall Street Journal" schrieb schon 2017, der wahre Käufer sei der saudi-arabische Prinz Bader bin Abdallah gewesen, der das Meisterwerk im Auftrag des Thronfolgers Mohammed bin Salman erstanden habe. Riad hat dies weder bestätigt noch dementiert.

Kunstexperte Schachter schrieb nun, der "Salvator Mundi" solle vorerst auf der Luxusjacht bleiben. Das Gemälde solle später in der saudi-arabischen Region Al-Ula ausgestellt werden. Riad will die Gegend als Kulturregion etablieren und damit internationale Touristen anziehen. (hos)