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"Terrorverdacht" – Kosovo mit schweren Anschuldigungen
Steckt Serbien hinter dem Mord an einem kosovarischen Polizisten? Diesen Verdacht äußert Regierungschef Albin Kurti und spricht von einem "Terrorakt".
Der tödliche Angriff auf Polizisten durch bewaffnete Angreifern hat die Spannungen im Kosovo angeheizt. Regierungschef Albin Kurti wirft Serbien vor, "terroristische Attacken" im vorwiegend von Serben bewohnten Norden des Kosovo zu unterstützen. Serbiens Präsident Aleksandar Vucic weist dies zurück.
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Am frühen Sonntagmorgen waren bei einem Angriff auf eine Patrouille ein Polizist getötet und ein weiterer verletzt worden. Später informierte die Polizei über "den Tod von drei Angreifern". Nach Angaben der kosovarischen Behörden verschärfte sich im Laufe des Tages die Lage rund um das Kloster Banjska. Demnach verbarrikadierten sich dort zeitweilig etwa 30 bewaffnete Männer.
Regierungschef Albin Kurti spricht von einem "Terroranschlag". ""Wir verurteilen diesen kriminellen und terroristischen Angriff. Das organisierte Verbrechen greift mit der politischen, finanziellen und logistischen Unterstützung der Behörden in Belgrad unser Land an. In diesem Kampf verteidigen wir die Legalität und setzen sie durch, wir schützen die Bürger ohne Unterschied und bewahren das unabhängige Kosovo", so der Regierungschef.
Serbien distanziert sich
Serbiens Präsident Vucic weist jegliche Verantwortung seines Landes für die Vorfälle zurück: "Der Angriff ist zu verurteilen. Das ist etwas, was niemand brauchte, am wenigsten das serbische Volk, als jeder schon erkannt hatte, dass Kurti der Hauptorganisator des Chaos im Kosovo war."
Kosovo mit seiner mehrheitlich ethnisch-albanischen Bevölkerung hatte im Jahr 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt, wird aber von Belgrad bis heute als serbische Provinz betrachtet. Zu den rund 1,8 Millionen Einwohnern des Kosovo zählen rund 120.000 Serben, die vor allem im Norden des Landes leben. Seit Monaten nehmen die Spannungen im Norden des Kosovo wieder zu.