Terror in Wien
Attentäter radikalisierte sich in dieser Moschee
Reiften hier Pläne für Gewalttaten? Mehrere Attentate sollen über eine versteckte Moschee in Wien-Ottakring geplant worden sein.
Von der Straße nicht sichtbar, dürfte eine versteckte Moschee in Wien-Ottakring Angelpunkt einer gefährlichen islamistischen Szene sein. Sowohl der als "Bubi-Bomber" bekannte Lorenz K. – er wollte Sprengstoff-Anschläge verüben und sitzt in Graz in Haft – als auch der österreichische IS-Scherge Mohammed M. waren in der Hasnerstraße aktiv. Auch ein Attentat auf die US-Botschaft in Sarajewo soll von einem später dort tätigen Iman geplant worden sein.
Nun gerät der 50 Männer fassende Gebetsraum erneut in den Fokus der Fahnder. Der Wien-Terrorist frequentierte mit zwei weiteren, bereits verhafteten Glaubensbrüdern die Einrichtung. Das Vereinslokal ist unscheinbar, der Eintritt nur für Mitglieder gestattet. Im Keller soll sich ein Kampfsport-Trainingsraum befinden. Anrainer sagen, dass es öfter Razzien gab, sie hätten aber eine Drogen-, keine Terrorzelle vermutet. Tatsächlich dürfte in der Moschee die radikal-takfirische Version des salafistischen Islam gelebt worden sein.