IS-Sympathisanten

Terroranschlag auf deutsche Großstadt vereitelt

Entweder am Weihnachtsmarkt oder einer Synagoge wollten zwei Jugendliche mit Brandsätzen oder einem Klein-LKW zuschlagen.

Newsdesk Heute
Terroranschlag auf deutsche Großstadt vereitelt
In der engeren Auswahl der Ziele war der Kölner Weihnachtsmarkt.
Getty Images/iStockphoto

Wie der deutsche Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang am Mittwoch erklärte, habe das Anschlagsrisiko in Deutschland angesichts des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas "eine neue Qualität" erreicht. Er selbst habe "immer wieder betont, dass jeden Tag auch in Deutschland ein islamistischer Anschlag verübt werden kann" – mehr dazu hier.

Schon diese Woche wäre es um ein Haar so weit gewesen. Wie der WDR berichtet, wurden am Dienstag zwei IS-Sympathisanten festgenommen. Gemeinsam verabredeten sie sich über Telegram zu einem islamistischen Terroranschlag. Als mögliche Ziele galten einerseits der Weihnachtsmarkt in Köln, andererseits eine Synagoge.

Freitag, 1. Dezember

Sogar das Datum stand schon fest: Am Freitag, dem 1. Dezember, wollten sie zuschlagen. Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 15-jährigen Deutsch-Afghanen und einen 16-jährigen mit russischer Staatsbürgerschaft. Als Tatmittel planten sie mit Brandsätzen oder einem Klein-LKW. Einer von ihnen rief laut WDR sogar zum "Heiligen Krieg" gegen den Westen auf.

Nun wird wegen des Verdachts der Planung der Begehung einer terroristischen Straftat ermittelt. Der Ältere fiel bereits in der Vergangenheit durch Verbreitung dschihadistischer Propaganda auf.

Eindringliche Warnungen

Das Bundesamt für Verfassungsschutz und der Inlandsnachrichtendienst warnen aber auch vermehrt vor Einzeltätern. Terrorgruppen gelinge es immer besser, über soziale Medien junge Menschen anzustacheln. Die humanitäre Lage in Gaza und Todesopfer in Folge von Militäreinsätzen werden als vermeintlich antimuslimische Strategie des Westens dargestellt.

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