Terror-Razzia: Schwiegervater von ÖFB-Star wieder frei

Am 7. Dezember des Vorjahres klickten für den Promi-Koch die Handschellen. Die Verdacht gegen den Münchner: Gemeinsam mit anderen Extremisten soll er unter Führung des Adeligen Heinrich XIII. Prinz Reuß in Deutschland einen gewaltsamen Umsturz geplant haben. Der Schwiegervater eines ÖFB-Stars sollte gemäß des obskuren Plans nach dem Umsturz für die Versorgung der Truppen zuständig sein. Für ihn gilt die Unschulds-Vermutung.

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Nun ist er wieder frei. Wie sein Anwalt berichtet, sehe der Generalbundesanwalt die Haft nicht mehr als verhältnismäßig an, daher wurde der 62-Jährige aus der Vollzugsanstalt Stadelheim in München entlassen.

"Ich bin froh und erleichtert", meint der Koch zur "Bild". Er beteuert: "Ich habe nichts mit der sogenannten Reichsbürgerszene und deren Gedankengut am Hut. Ich wollte doch nur kochen." Er habe die Haft dazu genützt, neue Rezepte zu entwerfen, und wolle sich nun ganz auf sein Restaurant in Kitzbühel konzentrieren. Seine Familie und sein prominenter Schwiegersohn sollen die ganze Zeit über zu ihm gehalten haben. 

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Erledigt ist die Angelegenheit damit noch nicht. Der Kern der Verschwörer sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. H. wird sich vor Gericht verantworten müssen – wobei der Termin für einen Prozess noch nicht feststeht. Verteidiger Lucas stellt klar: "Mein Auftrag ist es, für ihn um einen Freispruch zu kämpfen." Der Koch selbst meint über seine Zeit im Gefängnis: "So gut umsorgt ich auch in der Haft war, ich werde die Verpflegung im Gefängnis nicht vermissen."

Übrigens: Seine Gäste in Kitzbühel mussten während der Untersuchungshaft nicht auf Rezepte des Starkochs verzichten. Sein Verteidiger berichtet: "Ich hatte mit dem Bundesgerichtshof schon früh klären können, dass mein Mandant aus der U-Haft heraus neue Rezepte an seinen Restaurant- und Geschäftspartner schicken konnte. So wurden die Gäste weiterhin von ihrem Koch versorgt."