Fall Ternitz

Terror-Details – "Chemische Substanzen", 2 Festnahmen!

Nun steht fest: Der Fall Ternitz ist weit größer als gedacht! Ein 19-Jähriger plante Anschläge in Wien, im Visier standen auch Taylor-Swift-Konzerte.

Newsdesk Heute
Terror-Details – "Chemische Substanzen", 2 Festnahmen!
Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit im Innenministerium Franz Ruf (l.) und der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl (r.) sprachen zum Einsatz in Ternitz.
HEUTE / Sabine Hertel; Thomas Lenger

Mord, Geiselnahme, drohende Gasexplosion oder Terror-Einsatz – in Ternitz in Niederösterreich kam es am Mittwoch nach der Festnahme eines jungen Mannes zu wilden Gerüchten. Befeuert wurden diese, weil ein stundenlanger Großeinsatz mit schwerbewaffneten Beamten weiter anhielt, Nachbarn ihre Häuser verlassen mussten und die Umgebung großräumig abgesperrt wurde. Nun hat das Schweigen der Behörden allerdings ein Ende. Jetzt kam heraus: Es war ein Terror-Einsatz, das Ziel war auch eines der Konzerte von Superstar Taylor Swift in Wien!

Am Mittwoch um 18 Uhr traten der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit im Innenministerium Franz Ruf und der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl in einer Pressekonferenz in Wien zu den aktuellen Erkenntnissen der laufenden polizeilichen Ermittlungen vor die Öffentlichkeit. Bestätigt wurde eine Festnahme eines 19-jährigen IS-Anhängers mit österreichischer Staatsbürgerschaft und nordmazedonischen Wurzeln in Ternitz, später wurde auch ein weiterer Verdächtiger in Wien festgenommen.

Terror-Anschlag geplant! Polizei-Großeinsatz in Ternitz

1/9
Gehe zur Galerie
    Hohe Alarmstufe in Ternitz (NÖ, Bezirk Neunkirchen). Auch noch am späten Mittwochnachmittag (07. August 2024)...
    Hohe Alarmstufe in Ternitz (NÖ, Bezirk Neunkirchen). Auch noch am späten Mittwochnachmittag (07. August 2024)...
    T. Lenger/Monatsrevue

    Vor wenigen Wochen Terror-Schwur gegenüber dem IS

    Zum zweiten Verdächtigen wurden keine Details genannt, um nicht die Ermittlungen zu gefährden, wie es hieß. Unklar blieb, ob noch weitere Verdächtige möglicherweise auf der Flucht seien. Die Verdächtigen sind jedenfalls mit schwersten Vorwürfen konfrontiert, so habe es Vorbereitungsmaßnahmen für einen Anschlag gegeben und der junge Mann soll dabei vor allem eines der drei Konzerte von Taylor Swift in Wien im Visier gehabt haben. Zudem seien "chemische Substanzen" beim Polizeieinsatz in Ternitz gefunden worden.

    Der 19-Jährige habe sich mit weiteren Beschuldigten im Internet zusammengeschlossen und radikalisiert – und schließlich vor wenigen Wochen einen Treueschwur gegenüber der Terrorgruppe IS geleistet, so der Generaldirektor. Die gefundenen chemischen Substanzen würden nun ausgewertet – der Plan sei möglicherweise ein Anschlag auf ein Groß-Event in Wien gewesen, so Ruf. Die Sicherheitsmaßnahmen beim Taylor-Swift-Konzert würden erhöht, so Ruf. Eine Absage könne die Polizei nicht ausgeben, hieß es.

    "Abstrakte Gefährdungslage", Scharfschützen im Einsatz

    Sowohl Spezialkräfte in Zivilkleidung, als auch die Sondereinheiten Wega und Cobra würden für die Konzerte des Superstars aktiviert, so Pürstl. Auch Beamte mit Langwaffen, also Scharfschützen, würden eingesetzt. Konzertbesucher und alle Menschen rund um den Veranstaltungsort müssten mit verstärkten Kontrollen von Taschen und Kleidung sowie bei der Zufahrt und dem Zutritt zum Gelände rechnen: "Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren."

    Die Bilder des Tages

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Behörden haben Details zum Polizei-Großeinsatz in Ternitz bekannt gegeben und bestätigt, dass Wien im Visier eines Terror-Plans stand
      • Nach der Festnahme eines jungen Mannes in Ternitz wurden wilde Gerüchte über Mord, Geiselnahme und eine drohende Gasexplosion verbreitet
      • Es wird berichtet, dass der Fall Ternitz größer ist als gedacht und dass zwei Verdächtige der Tschetschenen-Community in Wien von der Polizei gesucht werden, da sie einen großen Anschlag geplant haben sollen
      red
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen