Multimedia
Telegram kündigt jetzt einschneidende Neuerungen an
Der Chat-Dienst Telegram hat gleich mehrere Neuerungen angekündigt. Ein großer Fokus dabei liegt auf den Videoanrufen und Videonachrichten.
"Dieses Update bringt Videos auf das nächste Level", kündigt das Unternehmen hinter dem Chat-Messenger Telegram in einer Mitteilung an. So wurden sowohl Videoanrufe als auch Videonachrichten auf der Plattform komplett überarbeitet und bringen nun einige neue Funktionen mit sich.
Das erste große Update haben Gruppen-Videoanrufe erhalten. So soll es bis zu 30 Telegram-Nutzerinnen und -Nutzern künftig möglich sein, Videos von ihrer Kamera und ihrem Bildschirm zu übertragen. Das Besondere dabei: Bis zu 1.000 weitere Personen können diese Übertragung gleichzeitig mitverfolgen. "Wir werden dieses Limit immer weiter erhöhen, bis alle Menschen auf der Erde sich einem Gruppenruf anschließen können und uns dabei zusehen, wie wir vor Freude jodeln", so das Unternehmen.
Wiedergabegeschwindigkeit anpassen
Außerdem hat Telegram das Verschicken von Videonachrichten verbessert. Diese können ähnlich wie Sprachnachrichten auf anderen Messenger-Diensten wie Whatsapp verschickt werden – nur eben mit Video anstelle von ausschließlich Ton. Neu haben solche Videonachrichten auf Telegram eine höhere Auflösung und man kann sie antippen, um sie vergrößert anzuschauen. Außerdem kann man in den empfangenen Video-Clips vor- und zurückspulen.
Damit aber nicht genug. Telegram hat außerdem angekündigt, dass es neu möglich ist, empfangene Sprach- und Videonachrichten je nach Bedarf langsamer oder schneller abspielen zu lassen. So kann der Nutzer oder die Nutzerin aus Wiedergabegeschwindigkeiten von 0,5x, 1x, 1,5x und 2x aussuchen.
Weitere Verbesserungen
Darüber hinaus hat Telegram einige weitere Neuerungen angekündigt. So soll man künftig auch in Einzelchat-Videoanrufen den eigenen Bildschirm freigeben können und der Empfänger hört dabei sogar den Ton des eigenen Gerätes. Das Unternehmen weist daher darauf hin: "Also unbedingt sicherstellen, dass du 'Super Mario' beendest, bevor du an der Reihe bist, deine Präsentation zu zeigen."
Ähnlich wie bei Whatsapp können sich Nachrichten in Telegram auch selbst löschen. Bisher konnte man dabei zwischen einer Selbstzerstörung nach einem Tag oder einer Woche auswählen. Neu können Nachrichten auch nach einem Monat automatisch gelöscht werden. Außerdem ermöglicht ein besserer Medien-Editor genauere Zeichnungen auf verschickten Bildern und wer hin und wieder sein Passwort vergisst, hat nun eine neue Option, dieses zurückzusetzen, auch wenn man keine Wiederherstellungs-E-Mail-Adresse hinterlegt hat. Dies funktioniert, solange man noch beim eigenen Konto angemeldet ist – dauert allerdings sieben Tage und kann in dieser Zeit von jedem angemeldeten Gerät abgebrochen werden.
Darüber hinaus hat Telegram die In-App-Kamera verbessert und die Sendeanimation von Nachrichten in der Android-App dynamischer gestaltet. Bei iOS können neu mehrere Empfänger für weitergeleitete Nachrichten ausgewählt werden und zuletzt stehen neue, animierte Emojis zur Verfügung wie beispielsweise ein "Fistbump", das Star-Trek-Zeichen, ein brennendes Herz und eine Eule.