Mit gestohlenem Auto gerast
Teenie zerstört BMW von Invaliden – der muss nun zahlen
Ein 53-jähriger Wiener ist nach einem schlimmen Crash jetzt ohne Auto. Der Rollstuhlfahrer dürfte auf den Kosten sitzen bleiben.
Wolfgang (53) ist seit mittlerweile 30 Jahre querschnittsgelähmt. Vor etwas mehr als einer Woche hörte er in seiner Wohnung einen riesigen Krach auf der Straße. Er war sich sicher, dass es vor seinem Fenster zu einem Verkehrsunfall gekommen ist. Als er hinausblickte, sah er einen VW, der in seinen 3er BMW gekracht ist. "Ich zog mich sofort an und fuhr hinunter, um nach dem Rechten zu sehen", erzählt Amon im "Heute"-Talk.
Auf der Straße hatten sich bereits Augenzeugen rund um die beiden demolierten Autos versammelt. Diese erzählten dem 53-Jährigen, dass ein etwa 15- bis 16-Jähriger mit dem VW die Engerthstraße entlang gerast ist und schließlich in den BMW gedonnert sei. Nach dem Crash habe sich der Lenker sofort aus dem Staub gemacht.
Teenager raste mit gestohlenem VW durch Wien
Wie sich wenig später nach dem Eintreffen der Beamten herausstellte, war der VW T-Roc als gestohlen gemeldet. Die Wiener Kennzeichen auf dem Fahrzeug waren ebenfalls von einem anderen Pkw entwendet worden. Für Wolfgang die denkbar schlechteste Nachricht, denn er wird nun wohl auf den Kosten bleiben.
Wiener soll auf Kosten sitzen bleiben
Keine der involvierten Versicherungen will nun den Schaden am BMW begleichen. Und der ist immens: Laut dem Invaliden dürfte es sich um einen wirtschaftlichen Totalschaden handeln. Hinzu kommt, dass er lediglich eine Haftpflichtversicherung hat.
"Jetzt hat mit dieser Jugendliche auch noch das letzte bisschen Freiheit genommen, dass ich hatte. Und die Versicherungen lassen mich im Stich", ärgert sich Wolfgang im "Heute"-Talk. Nun hofft er, dass eine Versicherungsanstalt den Schaden begleichen wird, sonst sehe es für die Mobilität der Wiener düster aus.