"Gefährliche Drohung"

Teenager-Duo wollte Massenpanik bei Rave-Party auslösen

Zwei Jugendliche wollten mutmaßlich eine Massenpanik unter den Tausenden Feiernden des "Rave im Wave" in Wörgl auslösen. Die Polizei schnappte sie.
Newsdesk Heute
01.04.2025, 18:58

Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung Ende Februar hatte die Tiroler Polizei die Ermittlungen zu einer mutmaßlichen Bedrohungslage in Wörgl aufgenommen. Diese führten schließlich am 27. und 28. März zur staatsanwaltschaftlich angeordneten Festnahme eines 19-Jährigen sowie einer 17-Jährigen. Das gab die Exekutive am Dienstag bekannt.

Bei beiden Beschuldigten handelt es sich um österreichische Staatsbürger aus dem Bezirk Kufstein. Bei der im Anschluss durchgeführten Hausdurchsuchung konnten beim 19-jährigen Hauptbeschuldigten "diverse Gegenstände" gefunden werden, die "im Zusammenhang mit der ihnen vorgeworfenen Straftat" stehen. Diese wurden sichergestellt und werden aktuell ausgewertet.

Tausende Besucher

Die beiden Beschuldigten stehen im Verdacht, ab Februar 2025, einen gemeinsamen Plan zur Bedrohung auf das "Rave im Wave" ausgeheckt zu haben. Wie die Polizei gegenüber "Heute" konkretisiert, hatte das Duo eine "Massenpanik auslösen" wollen. Über das Wie und Womit schweigt man sich mit Verweis auf kriminaltaktische Gründe aus.

Beim "Rave im Wave" handelt sich dabei um eine Tanzveranstaltung, welche am Samstag in einem stillgelegten Hallenbad in Wörgl stattfinden soll. Die auf 2.800 Besucher ausgelegte Party ist völlig ausverkauft. Rein kommt laut Veranstalter nur, wer schon ein Ticket hat und mindestens 18 Jahre alt ist.

Rätsel um Motiv

Zurück zum Fall: Der Hauptbeschuldigte ist laut Polizei grundsätzlich geständig, gab jedoch bei seiner Vernehmung an, dass sie mittlerweile von der tatsächlichen Ausführung wieder abgekommen wären.

Die zweite Beschuldigte räumt ein, dass sie über diesen Plan gesprochen hätten, dieser jedoch für sie nicht zur Umsetzung gekommen wäre.

Ein konkretes Motiv kann bisher nicht erkannt werden, ein religiöser oder terroristischer Hintergrund liegt aktuell jedoch nicht vor.

Er muss bleiben, sie durfte gehen

Ebenso ergeben sich nach derzeitigem Ermittlungsstand keine konkreten Hinweise auf weitere Beteiligte. Der Hauptbeschuldigte befindet sich derzeit in vorläufiger Anhaltung, die Mitbeschuldigte wurde aus der Haft entlassen und ist bereits wieder auf freiem Fuß.

Aufgrund der Bedrohung der Veranstaltung wurde die Gefährdungslage nochmals mit der BH Kufstein und dem Bürgermeister von Wörgl als zuständige Veranstaltungsbehörde evaluiert.

Keine Hinweise auf Komplizen

Durch den Umstand, dass die betreffende Person derzeit über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck vorläufig in Anhaltung ist und bislang keine Hinweise auf noch unbekannte weitere Tatbeteiligte bekannt sind, kann die Veranstaltung wie geplant mit den üblichen Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden.

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