Formel 1

Teamchef-Beben in F1 – zwei Bosse müssen gehen

Die "Silly Season" in der Formel 1 ist schon voll im Gang. Diesmal dreht sich das Teamchef-Karussell besonders schnell. 

Heute Redaktion
Bei Alpine bleibt kein Stein auf dem anderen.
Bei Alpine bleibt kein Stein auf dem anderen.
Imago Images

Am Rande des Grand-Prix-Wochenendes von Belgien ist ein echtes Teamchef-Beben entstanden. Zwei Rennstall-Bosse von Alpine müssen ihr Team verlassen. 

Teamchef und Sportdirektor gehen

Bei Alpine bleibt kein Stein auf dem anderen. Der kriselnde französische Rennstall verkündete am Freitag, dass sowohl Teamchef Otmar Szafnauer, als auch der bisherige Sportdirektor Alan Permane den zum Renault-Konzern gehörenden Rennstall nach dem Grand-Prix-Wochenende von Belgien verlassen müssen – beide Rennstall-Bosse werden vor die Tür gesetzt.

Außerdem geht auch Cheftechniker Pat Fry, verlässt Alpine Richtung Williams. Alle Entscheidungen seien "gemeinsam und übereinstimmend" getroffen worden, teilte der Rennstall mit. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Auch CEO musste den Hut nehmen

    Szafnauer übernahm Alpine erst mit dem Beginn der Saison 2022, konnte den Rennstall aber nicht auf Schiene bringen. Mit Platz sechs in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft hinkt der Rennstall aktuell den hohen Zielen deutlich hinterher. Nach gerade einmal 18 Monaten muss der 58-Jährige nun den Hut nehmen. Genauso wie Permane, der 34 Jahre lang für den Rennstall in Enstone tätig war. Vor einigen Tagen hat bereits Geschäftsführer Laurent Rossi gehen müssen. Szafnauer war zuvor bei Aston Martin aktiv, er wird interimistisch von Bruno Famin ersetzt. Der wird beim Grand Prix der Niederlande nach der Sommerpause erstmals im Einsatz sein. 

    Der Rennstall hatte Anfang 2021 eigentlich einen 100-Rennen-Plan ausgerufen, Alpine wollte nun regelmäßig um Podestplätze mitfahren, nach fünf Jahren die realistische Chance auf Titel haben. Beides ist aktuell nicht in Griffweite. Auch, weil der Renault-Motor der schwächste im ganzen Feld ist, weshalb Alpine kein einziges Kundenteam hat. Mit Esteban Ocons Rang drei in Monaco gab es erst einen einzigen Podestplatz in der laufenden Saison. Das wurde Rossi, Szafnauer und Permane nun zum Verhängnis. 

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