Formel 1
Tausendstel-Krimi – Ferrari startet die Bullen-Jagd
Max Verstappen bleibt auch im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Silverstone das Maß der Dinge. Sein Vorsprung schmilzt allerdings.
Schon im ersten Training war der Niederländer eine Klasse für sich, schraubte die Tagesbestzeit am Freitagnachmittag mit 1:28,078 dann noch einmal deutlich nach unten. Der siebenfache Saisonsieger bleibt damit auch für das Qualifying am Samstag der klare Favorit.
Allerdings ist der Red-Bull-Vorsprung geschrumpft. Denn Vorjahres-Sieger Carlos Sainz fehlten im Ferrari gerade einmal 22 Tausendstel auf die schnellste Runde des Niederländers. Der Spanier stellte damit unter Beweis, dass die "roten Renner" aus Maranello auf eine Runde pfeilschnell sind. Teamkollege Charles Leclerc erlebte hingegen einen Nachmittag zum Vergessen, der Monegasse konnte nach umfangreichen Arbeiten in der Box keine einzige Runde drehen. Den Grund dafür teilte Ferraro nicht mit.
Weiterhin im Aufwind zeigte sich Williams. Alexander Albon klassierte sich als Dritter neuerlich im Spitzenfeld (+0,218), hängte sogar Sergio Perez im zweiten Red Bull (+0,264) um fünf Zehntelsekunden ab. Logan Sargeant im zweiten Williams wurde Fünfter (+0,688).
Aston Martin deckte mit den Rängen sechs für Lance Stroll (+0,788) und zehn für Fernando Alonso (+1,056) die Karten nicht voll auf. Mercedes konzentrierte sich derweil auf den Longrun. George Russell fuhr auf Rang zwölf (+1,160), Lewis Hamilton wurde 15. (+1,205), brillierte aber mit schnellen Zeiten in der Rennsimulation. Alpha-Tauri-Pilot Nyck de Vries löste unmittelbar vor dem Ende der Session noch eine kurze Gelb-Phase mit einem Verbremser aus, konnte aber selbst zurück in die Box fahren. Der Niederländer wurde Letzter.