Wien
Große Solidarität mit israelischen Hamas-Opfern in Wien
Am Wiener Ballhausplatz versammelten sich am Mittwoch mehrere Hundert Menschen zu einer Gedenkveranstaltung für die israelischen Todesopfer.
Am Mittwochabend lud die Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG) zu einer Gedenkveranstaltung unter dem Motto "standwithisrael". Am Wiener Ballhausplatz wurde den Tausenden Toten der brutalen Hamas-Massaker in Israel gedacht. Tausende Menschen solidarisierten sich in der Wiener Innenstadt mit den Opfern der grausamen Attacken der Hamas-Terroristen.
Unter den Teilnehmern befanden sich auch hochrangige Vertreter der österreichischen Politik. Neben Andreas Babler (SPÖ), Beate Meinl-Reisinger (NEOS) nahmen unter anderem Staatssekretärin Claudia Plakolm, Bildungsminister Martin Polaschek, Außenminister Alexander Schallenberg, Wirtschaftsminister Martin Kocher, Bundeskanzler Karl Nehammer (alle ÖVP) und Vize-Kanzler Werner Kogler (Die Grünen) an der Versammlung teil.
Palästinenser Demo untersagt, dennoch Polizeieinsatz
Bereits im Vorfeld warnte die IKG vor einer Palästinenser-Demo, die ab 19 Uhr am Stephansplatz stattfinden hätte sollen. Die Polizei untersagt die Veranstaltung jedoch am Mittwochnachmittag. Zuvor kursierten im Internet Aufrufe zu Gewalt an Juden und Teilnehmern der israelischen Gedenkfeier. Die Veranstalter der Mahnwache hatten sich von den Einladungen nicht distanziert. Für die palästinensische Mahnwache waren etwa 200 bis 250 Teilnehmer angekündigt.
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Doch gegen 18.45 Uhr versammelten sich Personen rund um den Stephansplatz: "Trotz der Untersagung der Versammlung am Stephansplatz, haben sich dort Menschen versammelt. Da es sich um eine nicht ordnungsgemäß angezeigte Versammlung handelt, wird den Teilnehmer*innen die Auflösung via Lautsprecher bekannt gegeben", gab die Polizei online bekannt.
Jüdische Einrichtungen bewacht
Um mögliche Attacken auf israelische Einrichtungen zu verhindern, werden diese von der Polizei nun verstärkt bewacht. Aus einsatztaktischen Gründen wird die genaue Anzahl der eingesetzten Beamten seitens der Landespolizeidirektion nicht kommuniziert. "Es werden ausreichend Polizisten, sowohl in zivil, als auch in Uniform, im Einsatz sein", so LPD-Sprecher Markus Dittrich gegenüber "Heute".