Wien
Tausende Kinder aus den Ländern für Impfung in Wien
Aus ganz Österreich werden Kinder zur Impfung nach Wien gebracht.Ihre Eltern wollen nicht auf die Eröffnung eigener Impfstraßen in den Ländern warten.
Am Samstag öffnete die Anmeldung für die erste Wiener Impfstraße für Kinder von fünf bis elf Jahren, am gestrigen Montag waren die 9.400 zur Verfügung stehenden Termine fast ausgebucht. Verwendet wird eine geringere Menge des Impfstoffs von Biontech/Pfizer. Diese wird "off label", also noch ohne Zulassung, angeboten. Eine solche wird seitens der EMA aber bereits nächste Woche erwartet.
Mehrere Bundesländer wollen diese EMA-Entscheidung noch abwarten, ehe sie selbst mit eigenen Kinder-Impfstraßen starten. Vielen Eltern dauert das noch zu lange, weshalb auch tausende Kinder aus anderen Bundesländern im Austria Center Vienna (ACV) zum Corona-Stich angemeldet sind.
Absage für Impf-Touristen
Anfragen seien aus allen Bundesländern gekommen, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker laut "Kleiner Zeitung". "Wir haben viele Anfragen aus dem In- und Ausland", wird Sprecher Norbert Schnurrer weiter zitiert. Anfragen aus dem Ausland erteilt er aber eine klare Absage. "Ausländische Eltern haben nachgefragt, ob sie hier Urlaub machen können und dabei ihre Kinder impfen lassen können. Das geht aber nicht".
Insgesamt sollen rund 2.000 Kinder aus den Bundesländern, darunter 123 aus der Steiermark, im ersten Impfdurchgang dabei sein. 200 Kinder können pro Tag zwischen 7.00 und 10.00 Uhr sowie zwischen 15.00 und 19.45 Uhr im ACV geimpft werden.
Arzt legt Dosis fest
Über die genaue Dosis des Impfstoffes entscheidet jeweils der Arzt an Ort und Stelle. Sie ist abhängig von der körperlichen Beschaffenheit und dem Körpergewicht des Impflings, berichtete der ORF am Montag.