Wien

50.000 Demonstranten dicht gedrängt: Geht das gut?

Am Donnerstag versammelten sich unzählige Wiener auf der Mariahilfer Straße, um gegen Rassismus zu demonstrieren. Keine Spur von Abständen.

David Slomo
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    In Wien versammelten sich Tausende um gegen Rassismus zu demonstrieren.
    In Wien versammelten sich Tausende um gegen Rassismus zu demonstrieren.
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    Hunderte Menschen haben sich zur "Black Lives Matter"-Demo angekündigt. Am Ende wurden es doch deutlich mehr. Die Mariahilfer Straße quoll förmlich über. Die "Junge Linke" meinte im Vorfeld: "Wien zeigt sich solidarisch mit den Protesten in den USA und zeigt auch die Probleme auf, die wir in Österreich immer wieder mit Rassismus haben."

    Die Masse an Menschen brachte aber auch ein Problem mit sich: Abstände zu anderen konnten nicht eingehalten werden. Zu groß war der Andrang. Ein bizarres Bild zeichnete sich zu einer Zeit ab, bei der im Wirtshaus aktuell nur 4 Personen an einem Tisch sitzen dürfen. Open Air Veranstaltungen sind noch immer nicht erlaubt, im ersten Schritt sollen höchstens 1.500 Menschen zu Konzerten zugelassen werden. 

    Von 1.500 Personen konnte am Donnerstag nicht die Rede sein. Zunächst ging man von rund 10.000 Teilnehmern aus, am Ende sprach die Polizei von 50.000 Menschen. Dennoch lief die Demonstration ruhig ab. Die Polizei war vor Ort und lotste die Teilnehmer in Richtung Resselpark am Karlsplatz. Dort fand um 20 Uhr die Abschlusskundgebung statt.

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