Wien

Der "Sturm auf Wien" startet – Tausende bei Großdemo

Am Samstag gehen in Wien wieder Tausende gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung auf die Straße. Im Vorfeld gab es Gefährderansprachen.

Rene Findenig
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Der "Sturm auf Wien", wie den Corona-Protest die Organisatoren nennen, hat am Samstag zu Mittag begonnen.
Der "Sturm auf Wien", wie den Corona-Protest die Organisatoren nennen, hat am Samstag zu Mittag begonnen.
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Der "Sturm auf Wien", wie den Corona-Protest die Organisatoren nennen, hat am Samstag zu Mittag begonnen. Mehrere Tausend Menschen fanden sich am Heldenplatz ein, wo die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung starten sollte. Trotz mehrmaliger Durchsagen der Polizei hielt sich dabei kaum jemand an Abstandsregeln oder die Maskenpflicht. Auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln wurden im Minutentakt Verstöße gegen die Regeln gemeldet.

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    Der <a href="https://www.heute.at/s/impf-gegner-rufen-am-samstag-zum-sturm-auf-wien-100183000">"Sturm auf Wien", wie den Corona-Protest die Organisatoren nennen</a>, hat am Samstag (8. Jänner 2022) zu Mittag begonnen.
    Der "Sturm auf Wien", wie den Corona-Protest die Organisatoren nennen, hat am Samstag (8. Jänner 2022) zu Mittag begonnen.
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    Da es in der Vergangenheit zu gewaltsamen Ausschreitungen und Drohkulissen kam, wurde bereits im Vorfeld die neu gegründete Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) aktiv – der Nachfolger des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Es kam zu sogenannten Gefährderansprachen – ein Gespräch mit Betroffenen, um ihnen klar zu machen, dass der Polizei die Gefahr bekannt sei, die potentiell von der Person ausgehe.

    "Warum kommt der Verfassungsschutz zu mir vor die Haustüre und bittet, zum Zweck einer Gefährderansprache eintreten zu dürfen?"

    Wenig Freude hatten die Betroffenen damit. "Warum kommt der Verfassungsschutz zu mir vor die Haustüre und bittet, zum Zweck einer Gefährderansprache eintreten zu dürfen?", fragte sich Demo-Größe Manuel M. in einer Telegram-Gruppe. Um gleich zu erklären: "Obgleich sich für sie eine gewisse Radikalisierung in der maßnahmenkritischen Bewegung schon länger abzeichnet, sprechen jüngste Ereignisse dafür, dass nun besondere Vorsicht zu walten ist."

    M. nimmt damit Bezug auf ein aufgetauchtes "Silvestervideo" von bekannten Corona-Leugnern und führenden Protest-Aktivisten, in denen über "Sprengstoffgürtel" gescherzt und "der einzige Weg ist das Militär" gebrüllt wurde. Der Tenor: Mit friedlichen Protesten solle es vorbei sein. "Über dieses Video wurde ein riesiger Teil der Bewegung angepatzt", so M., der sich außerdem wenig über das Motto "Sturm auf Wien" freut. Die "Zeichen für drohende Gewalt" seien nun "sehr eindeutig".

    Die Polizei steht am Samstag mit rund 1.000 Beamten im Demo-Einsatz und verweist auf zeitweise Verkehrsbehinderungen von 12 bis 18.30 Uhr in der Inneren Stadt. "Unser Sicherheits- und Serviceteam kontrolliert selbstverständlich auch an herausfordernden Tagen wie heute die Hausordnung. Sie sind für euch da. Passen wir aufeinander auf!", heißt es indes von den Wiener Linien auf Twitter.

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      ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com