Lebensretter gesucht

Tapferes Baby Alexander (1) hat nur noch eine Chance

Sein erstes Lebensjahr war sehr schwer: Der kleine Kämpfer aus der Steiermark hat einen seltenen Gendefekt und benötigt eine Stammzellen-Spende.

Sandra Kartik
Tapferes Baby Alexander (1) hat nur noch eine Chance
Der kleine Alexander aus der Steiermark sucht seinen Lebensretter.
Geben für Leben

Alexander kam vor einem Jahr in der Steiermark auf die Welt. Doch schon knapp zwei Wochen nach seiner Geburt musste das Baby am offenen Herzen operiert werden. Es folgten mehrere Monate Aufenthalt im Krankenhaus, in denen die Familie des Buben zwei niederschmetternde Diagnosen bekam: Ihr Kind hat einen extrem seltenen Gendefekt, die sogenannte "Diamond-Blackfan-Anämie". Sein Körper produziert nicht genug rote Blutkörperchen.

Auf eine Million Menschen kommen im Schnitt fünf bis sieben Betroffene und Alexander ist einer von ihnen. Die schwere, chronische Blutarmut kann lebenslange Transfusionen erfordern. Babys und Kinder fallen oft durch besonders starke Blässe, Schwäche und Müdigkeit auf, sie können auch kleinwüchsig sein. Derzeit pendeln der Einjährige und seine Eltern viel zwischen dem Spital und zuhause, um dem Buben die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.

Lebensretter gesucht

Alexanders einzige Möglichkeit zur Heilung sind gesunde Stammzellen von einem passenden Spender. Was die Situation jedoch besonders erschwert: Die Chance, den richtigen Spender für den Einjährigen zu finden, liegt zwischen 1:500.000 und mehreren Millionen. Deshalb rufen die Eltern des tapferen Buben nun über "Geben für Leben" Österreicher zum Stammzellen-Spenden auf.

Das tut überhaupt nicht weh und geht ganz einfach: Wer helfen will, muss zwischen 17 und 45 Jahre und gesund sein. Man kann sich ein Typisierungs-Set bequem nach Hause bestellen und den Wangen-Abstrich selbst machen. Eine andere Möglichkeit sind Besuche der kommenden Typisierungs-Aktionen: Am 16. Februar in Wels (OÖ) oder am 29. Februar in Spital am Pyhrn (OÖ). Auch eine Geldspende kann Leben retten, denn jede Laboranalyse kostet den Verein 40 Euro. 

"Jeder Funke Hoffnung hilft der Familie diese schwere Zeit besser zu tragen", heißt es vom Verein "Geben für Leben". "Ein gutes Gefühl für Patient:innen und deren Angehörige in dieser Zeit ist es, nicht allein gelassen, sondern mit Hoffnung und Zuversicht begleitet zu sein."

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