Oberösterreich

Experte sagt, warum Spritpreise nicht steigen dürften

In letzter Zeit haben sich die Spritpreise wieder stabilisiert. Jetzt erklärt ein Fachmann, warum Erhöhungen nicht nachvollziehbar wären.

Johannes Rausch
ÖAMTC-Experte Martin Grasslober über die aktuelle Lage an den Zapfsäulen.
ÖAMTC-Experte Martin Grasslober über die aktuelle Lage an den Zapfsäulen.
ÖAMTC, iStock

Seit Jahresbeginn sind die Preise für Diesel deutlich zurückgegangen, während jene für Benzin relativ konstant geblieben sind. Folgerichtig zahlt man für Diesel derzeit im Schnitt weniger als für Benzin, nachdem er fast ein dreiviertel Jahr lang durchgehend teurer war:

Zuletzt kostete ein Liter Super 1,624 Euro. Für den Liter Diesel zahlt man 1,579 Euro. "Das ist eine Differenz im Schnitt von 4,5 Cent", sagt ÖAMTC-Experte Martin Grasslober im Gespräch mit "Heute".

So entwickelt sich der Spritpreis

"Die Ölpreise sprechen nicht dafür, dass die Spritkosten wieder nach oben gehen", erklärt Grasslober. "Es gibt aktuell keinen Grund für eine Erhöhung ", so der Fachmann. 

"Die Ölpreise sprechen nicht dafür, dass die Spritkosten wieder nach oben gehen." ÖAMTC-Experte Martin Grasslober

Diesel kostete zuletzt rund 23 Cent und Benzin zirka 19 Cent weniger als im März 2022. Ohne die zusätzliche CO2-Bepreisung – die ja seit Oktober 2022 gilt und mit Jahreswechsel erhöht wurde – wären es sogar um etwa 33 bzw. 27 Cent weniger.

Doch diese positive Entwicklung sollte trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen: Autofahrer müssen nach wie vor tiefer in die Tasche greifen als vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine.

Im Herbst hatte ein Wirtschaftskammer-Vertreter noch gewarnt: "Es ist zu erwarten, dass der Diesel-Preis in den nächsten Monaten auf rund 2,50 Euro und der Benzin-Preis auf über 2 Euro steigt." Diese Aussage stammt von Bernd Zierhut, Obmann der Fachgruppe Energiehandel in der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Premium-Diesel kostet in Wien-Meidling 9€

In Wien-Meidling befindet sich eine BP-Tankstelle, die den Liter Premium-Diesel zu einem stolzen Preis von 8,90 Euro anbietet. Seitens der Pressestelle von BP konnte der horrende Spritpreis bestätigt werden.

"Derzeit arbeiten wir an diesem Standort daran, die Vorräte für den Ultimate Diesel zu befüllen." Der kuriose Grund: Um die Kunden nicht mit fehlendem Sprit zu enttäuschen, habe man deshalb den Preis so hoch angesetzt, dass sie nicht umsonst wegen des "Ultimate Diesel" an den Zapfsäulen stehen bleiben.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger