Gigi d'Agostino-Hit gestrichen
Sylt-Skandal nun in Österreich – DJs haben Song-Verbot
Der Sylt-Mob ist nun auch bei uns angekommen. In zwei Clubs grölten Feiernde zum 90er-Partyhit. Die Konsequenzen sind verheerend, wie "Heute" erfuhr.
Seit einigen Wochen erfreut sich "L'amour toujours" von Gigi d'Agostino wieder großer Bekanntheit – der Grund ist für den DJ aber kein erfreulicher. Auf der deutschen Partyinsel Sylt versammelten sich unlängst zahlreiche junge Erwachsene und sangen rassistische Parolen zum 90er-Hit – darunter "Deutschland den Deutschen" oder "Ausländer raus".
Sylt-Skandal jetzt in Österreich
Am Dienstag wurden neue Videos auf Social Media aus Clubs publik, die stark an die 13-sekündige Sylt-Aufnahme erinnern. Gedreht wurden sie in Österreich: Zu sehen sind Feiernde in einem Villacher Club, die zum Partyhit die Parole "Ausländer raus" grölen. Auf einem zweiten Video hört man hingegen die Parole "Deutschland den Deutschen" – dieses soll hingegen aus Klagenfurt stammen und bereits etwas älter sein.
Das Kärntner Nachrichtenportal "5min.at" hatte zunächst darüber berichtet.
DJs haben Song-Verbot
Nähere Details – etwa wann genau die Videos entstanden sind, oder ob die Partygäste einen Sylt-Bezug haben, ist nicht bekannt. Einer "Heute"-Recherche zufolge dürfte es aber in einem der Lokale bereits zu Konsequenzen gekommen sein. Den DJs wurde untersagt, das Lied "L'amour toujours" künftig zu spielen!
Damit folgt man dem Oktoberfest, das schon jetzt den Welthit von seiner Playlist gestrichen hat – das berichtete der "Bayrische Rundfunk" am Montag. Das Oktoberfest sei fremdenfreundlich, international und weltoffen, so Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner. "Das Lied wird nicht gespielt – weder im Zelt, noch sonst irgendwo", stellte er klar.