Tauschbörse vor Absage-Schock

Swifties verbreiten mit Armbändern "Freude und Liebe"

Zum privat organisierten Armband-Tausch im Prater kamen Hunderte Taylor-Swift-Freunde. Die Stimmung: Freude und viel Liebe!

Wien Heute
Swifties verbreiten mit Armbändern "Freude und Liebe"
Swifties Denise (R) mit Sohn Troy (L) beim Freundschaftsbänder-Treffen
Denise Auer

Mittwochabend um 21.45 traf die Absage aller drei Wien-Konzerte Zehntausende Swift-Fans wie ein Schock. Aufgrund eines möglichen geplanten Terror-Anschlags zog der Veranstalter die Reißleine. Aufgrund der möglichen Bedrohung habe man keine andere Wahl gehabt, wie es Barracuda Music via Social Media bekannt gab.

Swifties trafen sich im Prater

Am Nachmittag war die Welt noch in Ordnung: Mehr als 100 Swifties hatte die Veranstalterin des Tauschtreffens, Mahée Pradel (29), im Prater erwartet, gekommen waren letztendlich wesentlich mehr – aus allen Ecken der Welt: "Viele reisen alleine. Ich wollte hier einen Tag lang alle versammeln. Damit wir was machen können, was wir lieben", erklärt die gebürtige Französin und Wahl-Wienerin. Beim Konzert treffe man zwar auch Swifties, aber da bleibe kaum Zeit, um Freundschaften zu knüpfen.

Das Knüpfen der Freundschaftsbänder geht auf den Taylor Swift Song "You're On Your Own, Kid" zurück. Die von Swift gesungene Zeile "make the friendship bracelett" (mach ein Freundschaftsband) nehmen die Swifties seither beim Wort.

Eine Gelegenheit Freude und Liebe zu verbreiten
Denise (52)
Freundschaftsbänder-Knüpferin

Denise (52) und ihr Sohn Troy (10) wohnen in der Nähe das Freundschaftstreffen. Die beiden bekennenden Swifties ergriffen die Gelegeheit, mehr Freunde kennenzulernen. Die Bänder seien "eine Gelegenheit, Freude und Liebe zu verbreiten". "Wir dürfen das jetzt erleben", meinte die Mutter.

Hunderte Swifties kamen in den Prater

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    Jana (17) kam aus Bulgarien
    Jana (17) kam aus Bulgarien
    Denise Auer

    Joshua (22) reiste aus den USA an

    Für die Knüpf-Aktion kam Joshua (22) aus den USA mit Koffern voller Perlen angereist. "We help each other" (Wir helfen einander), meinte der Angereiste. Für Joshua war das Treffen die Chance, Swifties aus Europa kennenzulernen. In Österreich hatte der amerikanische Fan überhaupt zum erstmals im Leben ein Konzert-Ticket für Taylor Swift ergattern können. "Mit Swift-Freunden kann man auch gemeinsam zu traurigen Lieder weinen", bemerkte der US-Amerikaner.

    Man tauscht Liebe, Kraft und Kreativität
    Leonie (19)
    Swiftie beim Freundschaftsbänder-Treffen.

    Jana (17) kam aus Bulgarien und trug am Arm jene Bänder, die sie bereits mit anderen getauscht hat. Einmal getauscht, geben Swifties die Bänder aber ungern wieder ab. Die Wienerin Leonie (19) wiederum bastelte 65 Bänder und kam in den Prater, um noch mehr zu basteln. Freundschaftsbänder stehen für die Community. "Man tauscht Liebe, Kraft und Kreativität", sagte die 19-Jährige. Arline (25) aus Costa Rica hat 200 dieser begehrten Freundschaft-Objekte mitgebracht. Für sie geht es in erster Linie darum, Freundschaften zu schließen.

    Die Community beschrieb die Veranstalterin als einen "Save Space". "Jeder ist glücklich und trägt ein Lächeln im Gesicht", stellte Mahée zufrieden fest.

    Auf den Punkt gebracht

    • Mehr als 100 Taylor-Swift-Fans trafen sich im Prater, um Freundschaftsbänder zu tauschen und Freundschaften zu knüpfen
    • Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und zog Swifties aus der ganzen Welt an, die gemeinsam Freude und Liebe verbreiteten, indem sie die von Taylor Swift inspirierten Armbänder tauschten
    red
    Akt.