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Swarovski-Kristalle sollen Wildschweine verjagen

Die blinkende und glitzernde Kristall-Technologie einer Swarovski-Tochter soll Wildschweine von den Straßen fernhalten und so Unfälle verhindern.

Heute Redaktion
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In der italienischen Provinz Pavia (Lombardei) werden aktuell

Kristalle "vor die Säue geworfen". Allerdings nicht als Futter, sondern als neue, funkelnde Leitpfosten. Und auch nicht aus Verschwendung, sondern aus einem lebensbedrohlichem Grund – sie sollen die immer häufiger werdenden Wildunfälle drastisch reduzieren.

Diese speziellen Begrenzungspfosten stammen von einer Tochter des Tiroler Kristallkonzerns Swarovski namens Swareflex, welche sich auf Reflektoren und deren Einsatz im Verkehr spezialisiert. In einem ersten Test werden 50 Pfosten mit über 2.500 Kristallen im Gegenwert von rund 20.000 Euro aufgestellt. Das berichtet die regionale Tageszeitung "La Provincia pavese" am Donnerstag. Durch die Lichtbrechung eines herannahenden Autos innerhalb der Kristalle wird ein Art nach unten gerichteter "Heiligenschein" erzeugt, heißt es in dem Bericht. Dadurch sollen Wildschweine, die instinktiv vor Licht zurückschrecken, vertrieben und nächtliche Unfälle reduziert werden.

"Aufgrund der uns vorliegenden Studie könnte diese Maßnahme Verkehrsunfälle durch Wildtiere in Österreich und Südtirol um bis zu 85 Prozent reduzieren", erklärt Provinzpräsident Vittorio Poma. Die Pfosten sollen vorerst an zwei besonders gefährlichen Stellen zum Einsatz kommen. Wenn sie sich bewähren, dann wolle man den Test auch auf andere lokale Straßen ausdehnen.

Die gesamte Provinz habe unter dem Wildtier-Problem zu leiden, klagt Poma. Neben den Wildschweinen würden sich auch Rehe unkontrolliert vermehren und schon bis in die dichter besiedelten Ebenen der Lombardei vorgedrungen. (red)