Welt

Supermarkt-Spinat löst bei Kunden Halluzinationen aus

Nachdem sie Babyspinat aus einer Packung konsumiert hatten, sahen plötzlich rund 50 Menschen in Australien Dinge, die nicht da waren.

20 Minuten
Dieser Babyspinat soll Halluzinationen ausgelöst haben.
Dieser Babyspinat soll Halluzinationen ausgelöst haben.
Twitter/FoodStandardsAusNZ

Die Patienten meldeten ausgeprägte Halluzinationen, sahen Dinge, die nicht da waren. "Sie können aber nicht mehr genau sagen, was passiert ist", erklärt der Arzt Darren Roberts, Leiter des Giftinformationszentrums im australischen Bundesstaat New South Wales (NSW).

In den letzten Stunden mussten neun Menschen in diversen Gesundheitszentren behandelt werden, nachdem sie "Vergiftungssymptome" aufgewiesen hatten. Weitere 40 meldeten sich bei den Behörden mit ähnlichen Symptomen – sie alle hatten zuvor Babyspinat der Supermarktkette Costco konsumiert.

"Schwerwiegende Folgen"

Die australische Gesundheitsbehörde warnte vor "schwerwiegenden" Folgen – darunter Delirium, Halluzinationen, Verwirrung, Herzrasen, Fieber und Eintrübung des Sichtfeldes – die der Verzehr des mutmaßlich verunreinigten Gemüses hervorgerufen hat.

"Wir vermuten, dass der Spinat, der auf einer Farm in Victoria angebaut und an Geschäfte in NSW geliefert wurde, mit einem Unkraut kontaminiert wurde, das bei Verzehr gesundheitliche Folgen haben kann", schrieb das Unternehmen Riviera Farms in einer Erklärung. Als Vorsichtsmaßnahme rief der Gemüselieferant seine Produkte bereits zurück.

Die australischen Gesundheitsbehörden untersuchen den Fall. Sie vermuten allerdings, dass die Symptome durch einen chemischen Stoff verursacht wurden. "Es werden im Moment bei den betroffenen Personen viele Tests durchgeführt. Basierend auf dem, was wir bereits im Blut und Urin der Patienten und Patientinnen erkennen, sind wir ziemlich sicher, dass es sich um eine Chemikalie handelt."

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG