Wirtschaft

Supermärkte planen Revolution bei Einkaufswagerl

Für das Entsperren eines Einkaufswagens beim Supermarkt benötigt man häufig eine Euro-Münze. Doch damit könnte bald Schluss sein.

André Wilding
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Braucht man für zum Entsperren des Einkaufswagerls bald keine Münze mehr?
Braucht man für zum Entsperren des Einkaufswagerls bald keine Münze mehr?
istock/ Symbolbild

Ohne einen Chip oder Ein-Euro-Münze kein Einkaufswagen? Das könnte bald der Vergangenheit angehören. Denn wie das Technikmagazin "Chip" berichtet, sollen Einkaufswagen künftig mit dem Smartphone oder der Smartwatch entsperrt werden können.

Die Technik für den sogenannten "Smart-Trolley" des Herstellers Wanzl sei laut einem Bericht bereits marktreif und werde aktuell getestet. Das lästige Suchen nach einer 1-Euro-Münze wäre damit Geschichte, stattdessen könnte man den Einkaufswagen per Bluetooth freischalten.

Laut "Watson" wird es aber wohl noch einige Jahre dauern, bis digitale Einkaufswägen zur Normalität werden. Das könnte vor allem daran liegen, dass die Kosten für Technik und Software relativ hoch sind. Weder Rewe noch Real wollten sich auf Anfrage des Portals aber dazu äußern, ob die Umstellung auf "Smart-Trolleys" in ihren Supermärkten geplant ist.

"Verfolgen die Entwicklung sehr genau"

Auch Aldi Süd gab keine weiteren Informationen dazu. "Selbstverständlich beobachten wir vor dem Hintergrund einer wachsenden Digitalisierung im Handel fortlaufend neue und spannende Angebote für unseren Kunden", so eine Sprecherin von Aldi Süd gegenüber "Watson".

Und Aldi Nord erklärte dem Portal: "Wir verfolgen die Entwicklung sehr genau und wir arbeiten kontinuierlich daran, unseren Kundinnen und Kunden das bestmögliche Einkaufserlebnis zu bieten und spannende Angebote zu machen. Dazu gehört natürlich auch der Nutzungskomfort unserer Einkaufswagen."

Nähere Angaben wollte Aldi Nord gegenüber dem Portal dann aber nicht machen. Lidl hat sich bisher nicht zum Zukunftsthema Smart-Trolley geäußert. Hersteller Wanzl arbeitet jedenfalls mit Hochdruck an einer Verbindung wischen Smartphone und Einkaufswagerl.

Filialen werden modernisiert

Gegenüber Chip erklärte ein Mitarbeiter: "Wir wollen mit Testphasen erste Markterfahrungen sammeln und schauen, wie das insgesamt ankommt." Man wolle das Einkaufen vor allem leichter und auch zu einem Erlebnis machen. Die Branche würde sich aber in einem digitalen Umbruch befinden, immer mehr Filialen werden modernisiert, heißt es weiter.

Zudem sind für viele Supermarkt-Mitarbeiter Smartgeräte und Smartphone bereits ein wichtiger Bestandteil. Könnte also gut sein, dass Kunden für das Wagerl-Entsperren bald keine Münze mehr brauchen.

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