"V" erschein am 14. Juni

Supergroup Black Country Communion hat neue CD am Start

Für Fans von Hardrock, Bluesrock und allem dazwischen ist diese Band wie eine seltene Planetenkonstellation, die es nur all paar Jahre zu sehen gibt.

Fabian J. Holzer
Supergroup Black Country Communion hat neue CD am Start
Neues BCC-Album: Glenn Hughes & Joe Bonamass (mit Jason Bonham am Schlagzeug)
Imago Images

Wenn Vorfreude die schönste Freude ist, dann haben es wahre Rockfans gerade besonders gut, denn Black Country Communion haben für den 14. Juni mit "V" ihr fünftes Studioalbum angekündigt. Mit der gerade erschienenen neuen Single "Stay Free" gibt es jetzt auch schon die erste Kostprobe daraus zu hören:  

Man nehme einen Sänger von Black Sabbath, die Bassisten von Deep Purple und Trapeze, den Schlagzeuger von Led Zeppelin, die Keyboarder von Dream Theater, Kiss und Alice Cooper und Gittarrengot Joe Bonamassa und bastle sich daraus eine Band. Im Wesentlichen ist genau das die Zusammensetzung der vierköpfigen Band Black Country Communion, die von 2009 bis 2013 und von 2016 bis heute besteht.  

Die Besetzung mit Glenn Hughes (Deep Purple, Black Sabbath, Trapeze, u.a.) als Sänger und Bassist, Joe Bonamassa als Gitarrist und zweiter Sänger, Derek Sherinian (Dream Theatre, Billy Idol, Alice Cooper. ua.) an den Keyboards und Jason Bonham (Foreigner, UFO, Led Zeppelin, California Breed) am Schlagzeug ist bei all den Alben und Touren unverändert geblieben. Ursprünglich war die Band bei einem gemeinsamen Abend von Glenn Hughes und Joe Bonamassa entstanden, an dem die beiden so viel Spaß mit alten Songs von Glenn Hughes aus dessen Zeit bei Deep Purple und Trapeze hatten, dass sie für ein kleines Spaßprojekt Jason Bonham, den Sohn des 1980 verstorbenen Led Zeppelin-Drummers John Bonham und später selbst Drumemr von Led Zeppelin, ins Boot holten. Angedacht war das für solche Supergroups typische Format eines "Power-Trios", also eine Formation aus Bass, Gitarre und Schlagzeug mit abwechselndem Gesang, wie es schon bei Cream - mit Eric Clapton, Ginger Baker und Jack Bruce - in den späten 1960er üblich war. Aber mit Tastengott Derek Sherinian wurde die Band dann doch zum Quartett. 

Ohne "BCC" gäbe es etliche Hits von Miley Cyrus und Shawn Mendes nicht…

Nur Covers zu spielen ist einer Band, die es gemeinsam auf über 130 Dienstjahre im Rock brachte, natürlich zu fand und so entstanden zwischen 2010 und 2012 gleich drei Studiohalben zwischen Blues, Bluesrock, Jazzrock und Hardrock und dann auch gleich noch ein Live-Doppelalbum. Sehr viel erwachsener, gediegener, virtuoser und gefühlvoller als die Alben und Auftritte dieser Band, konnte Rock wohl kaum mehr sein. Und dann kam die Langeweile: Joe Bonamassa stieg im März 2013 aus und Glenn Hughes kündigte gemeinsam mit Jason Bonham auch gleich das nächste Bandprojekt an: California Breed wurde zu jenem Power-Trio, das sich Hughes bereits Jahre zuvor gewünscht hatte. Als Gitarrist wurde der damals noch komplett unbekannte Andrew Watt verpflichtet. Watt wurde Hughes von Julian Lennon vermittelt und es war für alle Beteiligten ein Glücksgriff. Denn California Breed bekam einen energiegeladenen und musikbesessenen Gitarristen und Watt konnte in der Welt der professionellen Produktion abtauchen. Das ist deswegen wichtig, weil Watt danach zu einem der erfolgreichsten Musikproduzenten der Welt wurde seither Alben und Singles von Miley Cyrus, Ozzy Osbourne, Selena Gomez, Iggy Pop oder Shawn Mendes produziert hat, inklusive dessen Superhit "Señorita"

Die erfolgte Reunion von Black Country Communion folgte 2017 

Mit "BCCVI" kam es zwar 2017 zu einem Comebackalbum von Black Country Communion, weil die Mitglieder aber allesamt komplett in ihre Solokarrieren vertieft waren, gab es abgesehen von einzelnen Konzerten keine massive Tour des Albums. Zwar wollten Hughes, Bonamassa,  Sherinian und Bonham bereits ab 2020 wieder ins Studio zurückkehren, aber die Pandemie hat das verhindert. Tatsächlich an einem fünften Studioalbum gearbeitet wurde immer wieder ab 2022. Produzent Kevin Shirley meinte über die Sessions für das fünfte Album "V": "Es war so, als wären sie direkt am Tag nach dem letzten Konzert wieder zusammengekommen. Die Kameradschaft war sofort da und sobald sie angefangen haben zu spielen, war auch gleich wieder jener Sound zurück, nachdem wirklich keine andere Band der Welt klingt."

Während Kevin Shirley jetzt bereits am Mix des neuen Albums sitzt, proben Black Country Communion gerade für ihre ersten US-Konzerte seit elf Jahren: Die Band wird täglich bei der von Bonamassa mitorganisierten  "Keeping The Blues Alive At Sea IX"-Kreuzfahrt auftreten, die von 18. bis zum 22. März ab Miami und durch die Karibik unterwegs sein wird. Aber diese Auftritte sollen nur Proben vor Publikum sein, denn eine größere Tournee der vier Rock-Giganten soll demnächst angekündigt werden. Und das ist für wahre Rockfans ein vielleicht noch größerer Grund zur Freude als "nur" das neue Album am 14. Juni. 

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    Auf den Punkt gebracht

    • Black Country Communion, bestehend aus Mitgliedern von Bands wie Black Sabbath, Deep Purple und Led Zeppelin, hat ihr neues Studioalbum "V" für 14.Juni angekündigt
    • Die Band, die nach einer Pause wiedervereinigt wurde, arbeitet an neuen Songs und plant ihre ersten US-Konzerte seit elf Jahren, was sowohl für Fans als auch für die Bandmitglieder Grund zur Freude ist
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