Oberösterreich
"Super-Radar" blitzt Tausende Lenker – Anrainer jubeln
Für viel Autofahrer sind Radarkästen ein Ärgernis. In Wels aber sorgt die Anlage für Jubel, zumindest bei Anwohnern. Es gibt fast keine Raser mehr.
Seit mehr als einem Jahr steht in Wels ein neues, hochmodernes Radargerät. Der Blitzer musste aufgestellt werden, weil sich einfach zu viele Lenker nicht an den geltenden 50er zwischen Sternhochhaus und Grüne Zeile hielten und die Raser für großen Unmut bei den Anwohnern sorgten.
"Es gab immer wieder Beschwerden", sagte Chefinspektor Andreas Weidinger, Verkehrsreferent bei der Polizei Wels, im Gespräch mit "Heute".
Seit der neue Radarkasten in Betrieb ist, gibt es ein wahres Blitzlichtgewitter. Zu Beginn wurden jeden Monat rund 3.000 Schnellfahrer erwischt, zuletzt waren es immer noch 1.000 Anzeigen pro Monat.
"Insgesamt gab es bisher 16.950 Anzeigen", so Weidinger. Das Gerät, ein "Superradar" der neuesten Generation, soll jetzt fix bleiben. Die Anlage kann in beide Richtungen blitzen, erwischt so mehr Schnellfahrer.
Anrainer jubeln, Raser bleiben aus
Der gewünschte Effekt wurde jedenfalls bereits erzielt. "Es ist mittlerweile schon bekannt, es wird nicht mehr so schnell gefahren". Die Bevölkerung sei mit der Entwicklung jedenfalls sehr zufrieden.
Wie berichtet tauscht der Autobahnbetreiber Asfinag derzeit Dutzende alte Geräte aus und montiert neue Geräte. Insgesamt an mehr als 60 Standorten in Österreich werden hochmoderne Anlagen aufgestellt.