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Sudan stellt Beschneidung von Mädchen unter Strafe

Heute Redaktion
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Laut Unicef sind im Sudan 87 Prozent der 15- bis 49-jährigen Mädchen und Frauen beschnitten. Jetzt hat das Land einen wichtigen Schritt im Kampf gegen diese Praxis getan.

Wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen auf seiner Seite schreibt, ist die Beschneidung von Mädchen und jungen Frauen im Sudan, südlich von Ägypten, noch immer "tief in der Tradition und Kultur verankert". Bei der Genitalverstümmelung wird neben den Schamlippen häufig auch die Klitoris entfernt.

Die Folgen dieses Eingriffs können unter anderem Infektionen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sein. Jetzt hat der Sudan diese Praxis unter Strafe gestellt. Es drohen drei Jahre Gefängnis.

Laut Unicef wird noch in 29 Ländern Afrikas und des mittleren Ostens die Beschneidung vollzogen. Durchgeführt wird diese oft mit einer Rasierklinge. Die Beschneidung war bereits in einigen Gebieten des Sudans verboten worden, doch wurden diese Verbote oftmals ignoriert, wie die BBC berichtet.