Welt
Suche nach verschollenem U-Boot wird eingestellt
Das US-Militär wird die Suchaktion nach dem vor mehr als 40 Tagen verschwundenen U-Boot "ARA San Juan" schrittweise abbrechen.
Schon am 1. Dezember hat die argentinische Marine die 44 Besatzungsmitglieder des im Atlantik vermissten U-Boots für tot erklärt. Gleichzeitig wurden die Rettungsaktion und die Suche nach der Mannschaft eingestellt. Jetzt gibt das US-Militär auch die Suche nach dem U-Boot selbst auf.
"Das US-Unterstützungsteam hat alle von der argentinischen Marine ausgewiesenen Regionen zweimal mit Ortungsgeräten abgesucht", so das US-Südkommando. "Im Namen der Bevölkerung der Vereinigten Staaten erbieten wir den Familien der Crew der 'ARA San Juan' und den Menschen in Argentinien unseren Respekt", sagt der Einsatzleiter Admiral Daniel B. Abel.
Aus ungeklärter Ursache verschollen
Die "ARA San Juan" wurde 1983 in Deutschland erbaut. Das 66 Meter lange U-Boot war Mitte November bei einer Routinefahrt im Südatlantik plötzlich verschollen.
Das Verschwinden galt als größte Tragödie in der Geschichte der Marine des südamerikanischen Landes. Zuletzt war davon ausgegangen worden, dass es unmittelbar nach der letzten Funkverbindung mit der "ARA San Juan" am 15. November eine Explosion an Bord gegeben haben könnte. Der Kapitän meldete einen Kurzschluss und Schwelbrand im Batteriesystem.