Oststeiermark
Suche nach demenzkranken 87-Jährigen abgebrochen
Über 430 Personen, Helikopter, Drohnen und Spürhunde versuchten den Vermissten seit Dienstag zu finden. Die Suchaktion wurde nun aufgegeben.
Dienstabend wurde Alois Feldhofer von seiner Familie als abgängig gemeldet. Der 87-Jährige ist demenzkrank. Vier Tage lief in und um die steirische Gemeinde Miesenbach eine intensive Suchaktion nach dem Mann.
Nachdem es keine konkreten Spuren gibt, wurde nach Rücksprache mit den Einsatzverantwortlichen in der Bezirkshauptmannschaft Weiz die Suche offiziell abgebrochen, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Suchhunde, Helikopter, Drohnen und hunderte Suchende
"Es war sicher der größte Einsatz meines Lebens", wird der Einsatzleiter und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Christoph Mariacher zitiert. Rund 430 Frauen und Männer von mehreren Freiwilligen Feuerwehren, Polizisten, Rettungskräfte und zahlreiche Privatpersonen beteiligten sich an der Suchaktion.
Suchhunde wurden eingesetzt, auch Drohnen und Hubschrauber suchten die rund 530 Hektar ab. Feldhofer bleibt zur Trauer seiner Familie wie vom Erdboden verschluckt.
Laut dem Einsatzleiter, der die Aktion koordinierte, "bleibt ein schlechtes Gefühl übrig, man hängt irgendwie in der Luft". Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften habe "perfekt funktioniert". Die Leistung der Feuerwehren, der Rettung, Polizei, Suchhundetrupps sei "nicht hoch genug einzuschätzen", so Mariacher. Sollten sich doch neue Anhaltspunkte ergeben, nehme man die Suche wieder auf.
Auf den Punkt gebracht
- Die intensive Suche nach einem 87-jährigen demenzkranken Mann in der oststeirischen Gemeinde Miesenbach wurde nach vier Tagen und einer umfassenden Suche mit Hubschraubern, Drohnen, Spürhunden und Hunderten von Freiwilligen offiziell abgebrochen
- Sollte es neue Anhaltspunkte geben, wird die Suche jedoch wieder aufgenommen