Banküberfall mit 5 Promille

Sturzbetrunkene Räuber fordern Million– scheitern dabei

Zwei Polen in Döbling versuchten, eine Million Dollar zu erbeuten – doch der "Faschings-Überfall" endete im Chaos und einer gewaltigen Alkoholfahne.
07.03.2025, 09:02

Es hätte der nächste große Banküberfall in Wien werden sollen. Doch statt eines dramatischen Überfalls gab es nur einen sturzbetrunkenem Fauxpas. Zwei Männer, 40 und 37 Jahre alt, betraten am 5. März um 10 Uhr die Raiffeisen-Stadtbank in der Muthgasse in Wien-Döbling. Mit einem Rucksack, den sie als Waffe deklarierten, forderten sie in gebrochenem Englisch eine Million Dollar – und das, obwohl ihre Sätze mehr an lallende Faschingsnarren erinnerten als an Bankräuber.

Die Bankangestellten waren so verblüfft, dass sie nicht einmal wussten, wie sie reagieren sollten. Die Antwort der beiden Räuber war ebenso schnell wie chaotisch: Sie torkelten einfach wieder aus der Bank – ohne einen Cent erbeutet zu haben.

"Der Faschings-Überfall" – Total misslungen

Wenige Minuten später schnappte die Polizei die beiden Männer in einer nahegelegenen Gasse. Doch die Action endete hier noch nicht: Auf der Fahrt zum Arrest ließ einer der beiden eine "Erleichterung" im Polizeiauto los, was die ohnehin schon chaotische Situation noch absurder machte. Die Männer, obdachlos und nicht gemeldet, zerlegten später auch noch ihre Zelle.

5 Promille – Die wahren Räuber des Überfalls

Das absolute Highlight der Geschichte war jedoch das Ergebnis des Alkotests: 5 Promille – je 2,5 Promille für jeden der beiden – berichtet die "Krone".  In klaren Worten: Sie waren völlig sturzbetrunken. Doch anstatt als "meistgesuchter Bankräuber" in den Schlagzeilen zu landen, müssen sich die Männer nun möglicherweise mit der Frage auseinandersetzen, ob es sich überhaupt um einen versuchten Raub handelt.

Die Wiener Staatsanwaltschaft muss nun entscheiden, wie sie weiter verfährt. Ein versuchter Raub oder etwa doch nur "Kosten für die Reinigung des Dienstwagens"? Die Schwere der Straftat könnte sich in ein paar Reinigungskosten für das Einsatzfahrzeug verwandeln – immerhin haben die Täter keine echte Waffe bei sich gehabt.

{title && {title} } LH,CW, {title && {title} } Akt. 07.03.2025, 09:33, 07.03.2025, 09:02
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