Franzosen zu stark

Sturm kassiert bei CL-Rückkehr 1:2-Pleite in Brest

Eine Niederlage bei der Champions-League-Rückkehr. Sturm Graz musste sich Frankreich-Überraschungsteam Brest mit 1:2 geschlagen geben.

Sport Heute
Sturm kassiert bei CL-Rückkehr 1:2-Pleite in Brest
Sturm Graz bei der Champions-League-Rückkehr gegen Brest.
Reuters

Hugo Magnetti brachte den Dritten der letztjährigen Ligue-1-Saison in der 23. Minute in Front, Abdallah Sima sorgte in Guingamp in der 56. Minute für den 2:1-Erfolg der Franzosen. Der Sturm-Ausgleich gelang in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte durch ein Eigentor von Edimilson Fernandes (45+1.). Die Grazer hatten über weite Strecken aber mit dem bissigen Spiel von Stade Brest große Probleme. Dimitri Lavallee sah in der Schlussphase noch Gelb-Rot (88.).

Stade Brest ist in der neuen Liga-Phase am 1. Oktober der nächste Gegner von Red Bull Salzburg.

"Es wäre mehr drinnen gewesen, wir haben es nicht konsequent zu Ende gespielt. Die haben schon Torchancen gehabt, haben dann auch verdient gewonnen", meinte Jusuf Gazibegovic in gegenüber "Sky".

Erst Wüthrich-Schock, dann Gegentor

Für die Steirer war es nach 23 Jahren die Rückkehr auf die ganz große Fußball-Bühne. Sturm ging zuletzt in der Saison 2000/2001 in der "Königsklasse" an den Start.

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    Trainer Christian Ilzer überraschte mit seiner Anfangsformation nicht, bot die nominell stärkste Elf auf. Mit Mika Biereth und Seedy Jatta an vorderster Front, und Innenverteidiger Emanuel Aiwu als einzigen Österreicher in der ersten Elf. Abwehr-Ass Gregory Wüthrich zog sich in einem Luftzweikampf bereits nach sieben Minuten eine wohl schwere Knieverletzung zu und musste früh ausgetauscht werden (10.).

    Abseits-Tor von Sturm

    Der rot-weiß-rote Meister wirkte im Duell mit dem bissigen Dritten der letztjährigen französischen Meisterschaft zunächst verunsichert. Auch, weil Brest hoch presste, so Aiwu in der fünften Minute zu einem Fehlpass zwang, den Ajorque nicht verwerten konnte. Nach dem Verletzungs-Schock bei Wüthrich, der in der zehnten Minute ausgetauscht werden musste, entwickelte sich ein packender Schlagabtauscht. Bei dem zunächst Sturm über die vermeintliche Führung durch Jatta jubelte (13.). Doch der Treffer zählte nicht, der Schiedsrichter-Assistent zeigte Abseitsstellung an, Millimeter entschieden.

    Auf der Gegenseite hatte Magnetti Brest in Front gebracht, einen zu kurz geklärten weiten Einwurf per Direktabnahme im rechten Eck versenkt – 1:0 (23.).

    Eigentor-Ausgleich

    Spätestens mit dem Gegentreffer wachte Österreichs Meister endgültig auf, doch der Abschluss von William Böving in der 29. Minute fiel zu zentral aus, Marco Bizot im Brest-Tor hielt. Aus einem Konter gelang noch vor der Pause überraschend der Ausgleich. Unter kräftiger Mithilfe von Fernandes, der eine Böving-Hereingabe mit der Brust ins eigene Tor drückte – 1:1 (45+1.).

    Franzosen zu abgeklärt

    Brest erhöhte nach dem Seitenwechsel wieder die Schlagzahl. Der Kopfball von Brendan Chardonnet, den Ajorque noch mit der Ferse aufs Tor spitzeln wollte, flog an der linken Stange vorbei (48.). Acht Minuten später zappelte der Ball aber neuerlich im Netz, ließ sich Sima feiern. Nach einer Ajorque-Verlängerung konnte sich Sima um Aiwu herumdrehen, schoss volley zum 2:1 für die Nordfranzosen ein (56.).

    Brest überließ in der Folge Sturm wieder mehr Spielanteile. Gefährlich wurden die Grazer aber zu selten. Ein überhasteter Abschluss von Malick Yalcoue (67.) segelte weit drüber. Danach war gelangen kaum Abschlüsse, stattdessen verpasse Brest die endgültige Entscheidung durch Ajorque (90+1., 90+4.) und Jonas Martin (90+1.). Zuvor flog Lavallee mit Gelb-Rot vom Platz (88.).

    red
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