Sturm-Coach Ilzer vor Abgang: "Haben alles ausgereizt"

Jetzt könnte alles sehr schnell gehen. Doublesieger Sturm muss um Trainer Christian Ilzer bangen. Dieser steht nach der Entlassung von Pellegrino Matarazzo bei Hoffenheim hoch im Kurs. Am Dienstag sprach der Steirer über einen möglichen Wechsel.

Dienstagvormittag leitete Ilzer noch das Training des Doublesiegers. Danach verriet der 47-Jährige der "Kleinen Zeitung", dass es bereits Kontakt zu Ex-Sturm-Boss Andreas Schicker gab: "Es gab am Sonntag ein Telefonat, in dem erstmals über die Option eines Wechsels gesprochen wurde."

"Moment scheint gut"

"Sturm ist die Nummer eins in Österreich, hat abermals die Chance aufs Double – es gibt keinen richtigen Zeitpunkt, aber der Moment scheint gut", meint Ilzer, der auch schon mit Sturm-Präsident Christian Jauk über seine Pläne gesprochen hat.

Der Steirer steht also vor dem Absprung in die deutsche Bundesliga, sagt weiter: "Es ist nicht leicht, aus Graz wegzugehen, aber wir haben alles ausgereizt, um drei Titel zu holen. Als ich 2020 gekommen bin, hat Sturm neun von zehn Spielen verloren. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Sturm die beste Mannschaft Österreichs. Aber man muss eben ganz klar sagen: Von Sturm wird es nicht nach Liverpool oder Dortmund gehen. Und die Konstellation in Hoffenheim ist richtig spannend."

Auch die Zusammenarbeit mit Schicker in Sinsheim ist ein Pluspunkt: "Diese Konstellation mit Andi Schicker als Sportchef, eine spannende Mannschaft in Hoffenheim und den dortigen Möglichkeiten verbunden damit, wie Sturm aktuell dasteht, könnten die Waage bei mir erstmals kippen lassen."

Die Zeichen stehen also klar auf Abschied. Sollte Ilzer Graz verlassen, steht der aktuelle Tabellenführer ohne Trainer, ohne Geschäftsführer Sport und ohne Technischen Direktor da.