Verdächtiger gefasst

Stückel-Mord in Wien – jetzt kommt alles ans Licht

Nach dem Fund von Leichenteilen am 13. Jänner im Marchfeldkanal in Wien ist nun ein Mann (38) festgenommen worden. Das Motiv waren offenbar Schulden.

André Wilding
Stückel-Mord in Wien – jetzt kommt alles ans Licht
Die Ermittlungen der Polizei laufen auch nach der Festnahme des Tatverdächtigen auf Hochtouren.
Leserreporter

Im Fall der zerstückelten Leiche, die am 13. Jänner im Wiener Marchfeldkanal in Floridsdorf gefunden worden war, gibt es jetzt einen dringend Tatverdächtigen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde am Dienstag ein 38-jähriger Iraner im Bezirk Mistelbach (NÖ) festgenommen.

Der tatverdächtige Mann werde laut Polizei aktuell vom Landeskriminalamt verhört. Der 38-Jährige soll für den Tod seines 45-jährigen Landsmanns verantwortlich sein, der seit 15. November 2023 vermisst wurde. Der Grund für die Festnahme wurde von der Landespolizeidirektion offen gelassen.

Geschäftspartner des Opfers?

Polizei-Sprecherin Julia Schick verwies am Mittwoch gegenüber der APA auf "ermittlungstaktische Gründe". Fragen zum Motiv, den weiteren Hintergründen, zur Situation des Festgenommenen sowie dem konkreten Ort des Zugriffs wollte die Polizei nicht kommentieren. Laut "Kronen Zeitung" soll es sich bei dem Verdächtigen aber um einen Geschäftspartner des Opfers handeln. Motiv dürften Schulden gewesen sein.

"Er wird derzeit von Ermittlern des Landeskriminalamtes Wien umfassend einvernommen", erklärte die Polizei. Zu möglichen weiteren Verdächtigen wollte die Exekutive nichts sagen, die Untersuchungen in dem Fall würden noch laufen. Der Tatverdächtige zeigt sich laut "Krone" bislang nicht geständig – er wolle mit der Tat nichts zu tun haben, heißt es.

Angler fischte Fuß aus Wasser

Ein Angler hatte am Nachmittag des 13. Jänners einen Fuß des 45-Jährigen aus dem Marchfeldkanal – Bereich Schwarze Lacke – in Wien-Floridsdorf aus dem Wasser gefischt. Die Polizei suchte daraufhin das Gebiet mit Hunden sowie Tauchern der Sondereinheit Cobra ab und fand weitere Leichenteile.

Eine gerichtsmedizinische Obduktion lieferte den Ermittlern dann erste Hinweise und ergab "stumpfe Gewalteinwirkung" auf den Körper als Todesursache. Der Mann sei dann zerstückelt und ins Wasser geworfen worden sein, hieß es von der Polizei zuletzt. Die Leichenteile dürften schon seit längerer Zeit im Marchfeldkanal gelegen sein. Eine Polizeisprecherin sprach zuletzt sogar von "Wochen oder Monaten".

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