Wien

Studie zeigt: Wiener befürworten wienweites Parkpickerl

Laut einer aktuellen Studie ist die Mehrheit die Wiener für ein flächendeckendes Parkpickerl. Überraschend: Vor allem Männer sind dafür!

Louis Kraft
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Ab 1. März 2022 gilt in ganz Wien das Parkpickerl. Wie eine aktuelle Studie im Auftrag der Stadt zeigt, ist die Mehrheit der Wiener dafür.
Ab 1. März 2022 gilt in ganz Wien das Parkpickerl. Wie eine aktuelle Studie im Auftrag der Stadt zeigt, ist die Mehrheit der Wiener dafür.
Bild: Helmut Graf

Über die Zukunft der Parkraumbewirtschaftung in Wien wird seit langem und oft auch recht hingebungsvoll gestritten. Mitte Juni präsentierte Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) schließlich ihre Pläne, wie es mit dem Parkpickerl weitergehen soll. Wie berichtet, wird Wien ab 1. März 2022 zur flächendeckenden Kurzparkzone.

Ausnahmen gibt es nur für wenige nicht oder nur schwach besiedelte Randbereiche wie den Bisamberg oder den Nationalpark Donau-Auen sowie Industriezonen in Liesing. Die Dauer der Kurzparkzonen wird einheitlich auf 9 bis 22 Uhr festgelegt, die maximale Parkdauer ohne Parkpickerl beträgt zwei Stunden. Kosten wird das Pickerl künftig 120 Euro pro Jahr.

Laut neuer Umfrage sind die Wiener mehrheitlich dafür

Wie weit die Wiener hinter den Plänen stehen, erhob das Institut Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung im Auftrag der Stadt. Dafür wurden im Juli 1.000 Wiener befragt. Klares Ergebnis der Umfrage: Die Wiener sind mehrheitlich für ein flächendeckendes Parkpickerl.

Eine aktuelle Umfrage bestätigt die Zustimmung der Wiener zur Ausweitung des Parkpickerls in Wien.
Eine aktuelle Umfrage bestätigt die Zustimmung der Wiener zur Ausweitung des Parkpickerls in Wien.
Stadt Wien

Insgesamt stimmen 56 Prozent der Befragten der einheitlichen Parkregelung zu. Eher oder sehr dagegen sind hingegen 37 Prozent. Vor allem SPÖ- und Grünwähler stehen den Plänen der Stadt positiv gegenüber: Bei den Grünen-Fans sind 72 Prozent dafür, bei den SPÖ-Wählern 62 Prozent. Auf Platz 3 folgen die Neos-Fans mit 56 Prozent.

Skeptischer sind jedoch ÖVP- und FPÖ-Anhänger: Bei den Türkisen sind 52 Prozent dafür, 44 Prozent eher oder sehr dagegen. Bei der Gruppe der FPÖ-Wähler halten sich die Zustimmung und Ablehnung des flächendeckenden Parkpickerl fast die Waage: 50 Prozent sind eher oder sehr dagegen, 48 Prozent eher oder sehr dafür. 

Männer sind eher Parkpickerl-Fans

In der Geschlechterverteilung liegen die Männer mit 57 Prozent Zustimmung leicht vor den Damen mit 56 Prozent. Dafür sind die Herren auch deutlicher in ihrer Ablehnung: 38 Prozent wollen kein wienweites Parkpickerl, bei den Frauen sind es nur 35 Prozent.

Überraschend ist, dass die Jungen unter 30 Jahre den Parkpickerl-Plänen weniger positiv gegenüberstehen als andere Altersgruppen. Sie liegen mit 47 Prozent unter den 30 bis 49-Jährigen mit 57 Prozent, den 50 bis 59-Jährigen mit 61 Prozent und den über 60-Jährigen mit 59 Prozent Zustimmung.

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