Science
Studie gibt Aufschluss über außerirdisches Leben
Einer neuen Theorie nach sollen sich intelligente Lebensformen, die vor uns die Milchstraße bevölkerten, möglicherweise selbst ausgerottet haben.
Eines der großen Rätsel der Menschheit und des Lebens beschäftigt Wissenschaftler seit Jahrzehnten: Gibt es außer dem Menschen noch andere intelligente Lebensformen? Und falls ja: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Zivilisation je ein Anzeichen von einer anderen erhält?
Seit Beginn der Weltraumforschung begeben sich Generationen von Forschern daher auf die Suche nach außerirdischen Lebensformen. Manche Experten stehen diesem Anliegen skeptisch gegenüber und halten es für möglich, dass Gegenden wie unsere Milchstraße womöglich schon längst ausgestorben sind. Eine neue Studie schließt sich dieser These an.
Sind intelligente Zivilisationen dazu verdammt sich selbst zu zerstören?
Astronomen des NASA Jet Propulsion Laboratory und des California Institute of Technology sehen hier einen interessanten Zusammenhang und vermuten, dass es einst zwar Leben in der Milchstraße gegeben hat, doch dieses sich bereits selbst zerstört haben könnte. Dazu soll der technologische Fortschritt beigetragen haben. So soll dieser "zur vollständigen Zerstörung und biologischen Degeneration" geführt haben. So glauben sie eher, dass die Milchstraße demnach voller toter Zivilisationen ist.
"Wenn intelligentes Leben dazu neigt, sich selbst zu zerstören, ist es nicht überraschend, dass es anderswo wenig oder gar kein intelligentes Leben gibt", schreiben die Forscher in dem Thesenpapier. Bei der Menschheit sind sie zumindest optimistisch, dass dieser Zerstörungsvorgang noch Milliarden Jahre dauern wird. "Seit der Zeit von Carl Sagan wurde viel geforscht", sagte Jonathan H. Jiang, ein Astrophysiker des NASA Jet Propulsion Laboratory. "Besonders seit dem Hubble-Weltraumteleskop und dem Kepler-Weltraumteleskop haben wir viel Wissen über die Dichten in der Milchstraßengalaxie und die Sternentstehungsraten und die Bildung von Exoplaneten und die Häufigkeit von Supernova-Explosionen. Wir kennen tatsächlich einige der Zahlen."