Multimedia

Student verfolgt Elon Musks Privatjet jetzt bei Threads

Weil Student Jack Sweeney die Flugbewegungen seines Privatjets auf Twitter öffentlich machte, ließ Elon Musk sein Konto sperren.

Elon Musk hat Threads mit einer Klage gedroht. Er wirft dem Facebook-Konzern Meta vor, ehemalige Twitter-Mitarbeiter eingestellt zu haben, die Zugang zu vertraulichen Informationen und Betriebsgeheimnissen haben.
Elon Musk hat Threads mit einer Klage gedroht. Er wirft dem Facebook-Konzern Meta vor, ehemalige Twitter-Mitarbeiter eingestellt zu haben, die Zugang zu vertraulichen Informationen und Betriebsgeheimnissen haben.
REUTERS

Jack Sweeney, ein 20-jähriger Student aus Florida, machte auf seinen Twitter-Accounts die Flugbewegungen der Privatjets von Elon Musk und anderen Promis öffentlich. Bis sein Konto vom Twitter-Chef gesperrt wurde. Jetzt ist er zurück und das ausgerechnet beim Twitter-Konkurrenten Threads. Sein Konto "Elonmusksjet" zählt bereits jetzt über 100.000 Follower.

Wenig erfreut über den Erfolg von Threads

Das dürfte den Twitter-Chef besonders ärgern. Durch das rasante Wachstum der neuen Threads-App könnte sie Twitter den Rang ablaufen. Erst kürzlich drohte der Tesla-Chef, Threads zu verklagen. Er wirft dem Facebook-Konzern Meta vor, ehemalige Twitter-Mitarbeiter eingestellt zu haben, die Zugang zu vertraulichen Informationen und Betriebsgeheimnissen hatten.

1/3
Gehe zur Galerie
    So sieht die Profilseite von Threads aus. Unten werden wie bei Twitter alle geschriebenen oder geteilten Threads aufgelistet.
    So sieht die Profilseite von Threads aus. Unten werden wie bei Twitter alle geschriebenen oder geteilten Threads aufgelistet.
    20M/Meta – Screenshot

    Den Account auch auf Threads sperren zu lassen, dürfte für Elon Musk ein unmögliches Unterfangen werden. Erst kürzlich wurde "Elonmusksjet" einer genauen Überprüfung durch Instagram unterzogen. Das Resultat: Der Account verstößt nicht gegen die Richtlinien.

    Und auch von Mark Zuckerberg wird es wohl keine Hilfe geben. Die beiden Social-Media-Chefs provozieren sich seit dem Launch von Threads immer wieder gegenseitig, zum Teil mit Aussagen unter der Gürtellinie.

    Jack Sweeney wollte 50.000 Dollar von Musk

    2020 erstellte der Student aus Florida den Account Elonjet auf Twitter. Mit Hilfe von Bots, die auf öffentliche Flugdaten zugreifen, zeigte er auf seinem Konto sämtliche Flugbewegungen des Milliardärs. Er wurde deshalb persönlich von Musk kontaktiert. Musk bot dem Studenten 5.000 Dollar für die Schließung des Accounts an.

    Das war dem damals 19-jährigen Jack Sweeney zu wenig. Er fragte, ob auch 50.000 Dollar möglich wären. Er könne das Geld für sein Studium brauchen und könnte sich damit einen Model-3 von Tesla kaufen. Musk ging darauf aber nicht mehr ein.

    Accounts von Jack Sweeney auf Twitter gelöscht

    Ende Oktober 2022 übernahm Elon Musk den Kurznachrichtendienst. Er versicherte per Tweet, dass er Sweeneys Kanal, der seinen Privatjet verfolgte, nicht sperren wird. Schließlich sei die freie Meinungsäußerung eine wichtige Stütze von Twitter.

    Trotz dieser Ankündigung ging es Mitte Dezember dann sehr schnell. Zuerst wurde der Account "Elonjet" gesperrt, danach auch der private Account von Jack Sweeney und seine über 30 anderen Accounts ebenfalls. Diese zeigten unter anderem die Flugbewegungen von Mark Zuckerberg, Donald Trump oder Wladimir Putin.

    Sweeney trackt beim Twitter-Konkurrenten Privatjets

    Nun startet der 20-jährige Sweeney auch auf der neuen Threads-App durch. Schon über 100.000 Nutzer verfolgen auf "Elonmusksjet" die Flugbewegungen des Privatjets vom Twitter-Chef. Und auch Mark Zuckerberg wird wohl nicht verschont bleiben. Ein Account mit dem Namen "Zuckerbergjet" ist bereits online. Außer dem Post "Der Zuck-Jet ist auf Threads gelandet" ist aber noch nicht viel passiert.