8 Strafanzeigen

Stronach verhaftet – letzter Übergriff nur ein Jahr her

Frank Stronach wurde diese Woche abermals verhaftet. Nun sind auch weitere Details zu den Vorwürfen aufgetaucht.

Newsdesk Heute
Stronach verhaftet – letzter Übergriff nur ein Jahr her
Der Austro-Unternehmer sieht sich mit umfangreichen Vorwürfen konfrontiert. (Archivbild 2015)
Sabine Hertel

Am Tag vor der EU-Wahl setzte es den großen Paukenschlag: Völlig überraschend drang aus Kanada die Nachricht, dass Frank Stronach festgenommen wurde. Dem 91-jährigen Österreicher, der mit dem Automobilzulieferer Magna zum Milliardär wurde und ein politisches Intermezzo im Nationalrat einlegte, werden schwerwiegende Straftaten vorgeworfen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Drei verschiedene Klägerinnen beschuldigen ihn sexueller Übergriffe in den Jahren 1980, 1986 und 2023, die in den Städten Toronto und Aurora stattgefunden haben sollen. Laut "orf.at" bestätigt Stronachs österreichischer Anwalt Michael Krüger die Ermittlungen.

Neue Strafanzeigen

Nun wurde Frank Stronach am Mittwoch abermals verhaftet. Die Polizei in Peel brachte insgesamt acht neue Strafanzeigen gegen ihn ein, so der "Toronto Star". Offenbar hat die Suche nach weitere Opfern Früchte getragen. Konkret geht es in sechs Fällen um sexuelle Nötigung, in zwei Fällen um versuchte Vergewaltigung sowie unzüchtige Handlungen an einer Frau.

Teile der neuen Vorwürfe sollen sogar bis ins Jahr 1977 zurückreichen. Von Stronachs Anwalt in Kanada, Brian Greenspan, werden diese im Namen des 91-Jährigen bestritten. Am 8. Juli wird es in Brampton einen ersten Gerichtstermin geben.

Auf den Punkt gebracht

  • Der österreichische Milliardär Frank Stronach wurde in Kanada erneut verhaftet, nachdem acht neue Strafanzeigen gegen ihn eingereicht wurden, darunter Vorwürfe sexueller Nötigung, versuchter Vergewaltigung und unzüchtiger Handlungen an einer Frau
  • Die Vorwürfe reichen teilweise bis ins Jahr 1977 zurück, und Stronachs Anwalt bestreitet diese im Namen des 91-Jährigen
  • Ein erster Gerichtstermin ist für den 8 Juli angesetzt
red
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