Oberösterreich
Strom, kein Personal – Shopping-Center sperrt früher zu
In Zeiten der Energiekrise müssen auch Einkaufszentren Strom sparen. Ein OÖ-Center sperrt sogar eine Stunde früher zu.
Heizung, Rolltreppe, Beleuchtung: Es gibt viele Bereiche, in denen Shopping-Malls Energie einsparen können. Die Betreiber sind im Zwiespalt, denn einerseits sind sie mit hohen Strompreisen konfrontiert. Andererseits steht auch bei jeder Spar-Aktion die Frage im Vordergrund, ob sie kundenfreundlich ist.
Das Einkaufszentrum Donautreff in Ottensheim (Bezirk Urfahr-Umgebung) schließt etwa eine Stunde früher.
So wurden die Öffnungszeiten unter der Woche von 9 Uhr bis 19 Uhr auf 9 Uhr bis 18 Uhr reduziert, nur zwei Märkte (Spar, Bipa) haben weiterhin wie früher geöffnet. Man setze diesen Schritt aber nicht nur, um Energie zu sparen, sondern es hänge auch mit dem Personalmangel zusammen, so die Betreiberin laut ORF.
Auch in anderen Einkaufszentren ist Energie ein großes Thema. "Die PlusCity hat bereits vor drei Jahren, also noch vor der Covid-Krise, begonnen, sich mit Ressourcen-Verbrauch und Emissionen der Mieter und des Eigenverbrauchs intensiv auseinander zu setzen", sagte Thomas Heidenhofer, PlusCity-Geschäftsführer, Anfang Oktober gegenüber "Heute".
"Wir setzen in der VARENA schon seit geraumer Zeit konsequent auf Lösungen für den energieeffizienten Betrieb", erklärte Thomas Krötzl, Center-Manager des Vöcklabrucker Einkaufszentrums, im Gespräch mit "Heute": "Durch Umrüstung auf LED-Beleuchtung in der Mall, in der Tiefgarage und bei den Fassadenbeleuchtungen." Die Klimatisierung sei grundsätzlich an die Besucherfrequenz angepasst, sagte Krötzl. Die Öffnungszeiten wolle man derzeit aber nicht ändern.
Auch Oberösterreichs größtes Einkaufszentrum, die PlusCity in Pasching (Bezirk Linz-Land), plane dazu aktuell keine Anpassungen.
Außenbeleuchtung reduziert
Wie "Heute" berichtete, wird die Außen- und Werbebeleuchtung der VARENA erst eine Stunde vor Öffnung der Shops aktiviert und eine Stunde nach Geschäftsschluss ausgeschaltet. Die PlusCity verlangte zum Beispiel radikale Schritte von seinen Mietern.