Wirtschaft

Hohe Stromkosten zwingt Friaul zum Tourismus-Saisonende

Die Urlaubssaison in Italien endet aufgrund der hohen Energiekosten in diesem Jahr schon deutlich früher.

Tobias Kurakin
Viele Betriebe macen dicht.
Viele Betriebe macen dicht.
Jordan Feeg - stock.adobe.com / OTS

Die horrenden Strompreise sind nicht für die Bevölkerung ein großes Problem. Auch viele Unternehmen leiden unter den enormen Kosten. Gastronomiebetriebe in Italien beenden daher schon früher als geplant ihre Saison.

Viele Betriebe schließen vorzeitig

Ein kurzer Abstecher an die italienische Adria klingt für viele Österreicherinnen und Österreicher verlockend. Doch immer mehr Betriebe in der italienischen Region Friaul und im Veneto machen nun schon dicht. Verantwortlich dafür ist die Energiekrise.

Klimaanlagen in den Hotelzimmern, kalte Drinks und warmes Essen – was nach der Grundausstattung für einen gelungenen Urlaub klingt, wird mittlerweile für viele Tourismusbetriebe zur Kostenfalle. Zigtausende Euro mussten in diesem Jahr bereits investiert werden, um die hohen Energiekosten zu decken.

"Die Situation ist untragbar. Energie ist ein Schlüsselfaktor für ein gutes Service", sagt Paola Schneider, Präsidentin der Interessensvertretung für Hotellerie und Tourismus "Federalberghi" in Friaul. Ihr zufolge hätten die hohen Kosten eine Kettenreaktion ausgelöst. Wäschereien hätten demnach die Preise erhöht, woraufhin auch Hotelbetriebe nachzogen.

Auch Einzelhändler stark betroffen

Auch für Einzelhändler ist die Lage angespannt. "Unsere Auslagen werden sicher nicht die Stadt erhellen. Wenn die Gemeinden aus Sparmaßnahmen die Beleuchtung abschalten können, tun wir das auch. Aber nicht aus Boshaftigkeit, sondern wegen der teuren Rechnungen", sagt ein Händler aus Udine in der Regionalausgabe der italienischen Tageszeitung "Il Gazzettino".

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock