Stromausfall legt Prater lahm, 400 Haushalte betroffen

Um 19.39 Uhr ging plötzlich das Licht aus, nichts bewegte sich mehr. Ein Stromausfall bei den Wiener Netzen legte mit einem Mal 400 Haushalte, Teile des Wurstelpraters und auch das Happel-Stadion lahm.

Rettender Notstrom

Gleich mehrere Prater-Attraktionen, darunter der "Magische Rotor", standen still. Einige Menschen blieben kurzzeitig in luftigen Höhen gefangen, wie aktuelle Augenzeugen-Videos zeigen.

Glücklicherweise haben die größeren Fahrgeschäfte Notstromaggregate, die dann das Aussteigen ermöglichen. "Heute"-Infos zufolge mussten weder Feuerwehr oder Rettung alarmiert werden. Nach maximal 15 Minuten hatte alle Fahrgäste wieder sicheren Boden unter den Füßen, betont Prater-Präsident Stefan Sittler-Koidl.

Jubelstimmung

Um 21.40 Uhr konnte dann die Entwarnung gegeben werden: "Der Prater hat wieder Licht." Ein "Kabeldefekt" habe den Blackout verursacht, so ein Sprecher der Wiener Netze zu "Heute".

Wie "Heute" von einer Person vor Ort erfuhr, wurden die wieder aufflackernden Lichter im Wurstelprater auch gebührend gefeiert. "Jubel" und einen "Riesen-Applaus" habe es gegeben, als die Fahrgeschäfte wieder ansprangen, schildert Sittler-Koidl den erlösenden Moment.

"Schwierig für uns gewesen"

"Wir fahren wieder los", sagte er sichtlich erleichtert. Noch bis 1 Uhr früh geht das bunte Treiben – so es keinen weiteren Ausfall gibt – heute Nacht noch weiter.

Dennoch sorgt der wiederholte Stromausfall bei ihm und den anderen Betreiber für Unmut: "Knappe zwei Stunden in der Hauptzeit, Samstagabend, das ist schwierig für uns gewesen."