Wirtschaft
Strom wird billiger – was sich jetzt für dich ändert
Die Stromnetzentgelte, die auf der Gesamtstromrechnung rund ein Drittel ausmachen, werden ab 1. März wieder sinken.
Nach einer starken Erhöhung der Stromnetzentgelte im Jänner und Februar wirken kostensenkende Maßnahmen des Bundes ab 1. März und bewirken eine spürbare Reduktion der Kostenbelastung. Für einen durchschnittlichen Haushalt wird sich die Kostensteigerung von 9 Euro auf rund 2 Euro pro Monat verringern.
Im Februar 2023 wurde ein Gesetz beschlossen, das rund 80 Prozent der Erhöhungen abfangen soll. Rund 558 Millionen Euro werden dafür vom Bund zur Verfügung gestellt. "Auch von Seiten der Netzbetreiber wurde schon im Vorfeld signalisiert, insbesondere bei Kleinverbrauchern in den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 keine Änderung der Verrechnungen vorzunehmen, sondern die Effekte in den Vorschreibungen durch Glättungen zu berücksichtigen. Somit sollten die meisten Konsument:innen die Unterstützung ohne schwankende Zahlungsverpflichtungen spüren", so der Vorstand der E-Control, Alfons Haber.
Grund für die höheren Entgelte waren die Strompreissteigerungen auf den Strommärkten, die auf die Netzentgelte durchschlugen. Für Industrie, Haushalte und Gewerbe hat sich laut E-Control dadurch im Jänner und Februar eine Steigerung von durchschnittlich 44,8 Prozent ergeben. "Durch die Berücksichtigung der Unterstützung durch den Bund verbleibt gegenüber dem Jahr 2022 eine Erhöhung von rund 9,1 Prozent. Ein Großteil der Kostensteigerung wird somit abgefangen", erklärt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch.
Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh fiel die Netzkostenerhöhung mit 41,2 Prozent für Jänner und Februar etwas geringer aus und betrug etwas weniger als 9 Euro pro Monat (siehe Grafik unten). Urbantschitsch: "Durch die Berücksichtigung der Bundesmittel verbleibt ab März 2023 im Schnitt eine Erhöhung von rund 2 Euro pro Monat".