Wohnen

Strom-Horror: Wienerin soll 1.200 € im Monat zahlen

Die Energiepreise schießen in die Höhe. In Wien übersteigen sie bald die Mietpreise – wenn man sich nicht beschwert.

Christine Scharfetter
Immer mehr Wiener erhalten dieser Tage Stromrechnungen mit Schockpreisen.
Immer mehr Wiener erhalten dieser Tage Stromrechnungen mit Schockpreisen.
Picturedesk.com/istock/"Heute"-Montage

Statt 250 Euro im Monat gleich 1.200 Euro - eine Preiserhöhung von 950 Euro bei der Stromrechnung, das ist an sich schon ein harter Brocken. Doch als sich die Wienerin bei ihrem Anbieter beschweren will, traut sie ihren Ohren nicht. "Das war wie ein schlechter Scherz", erzählt die Frau gegenüber "Heute".

"Ich wohne in einer 120-Quadratmeter-Wohnung, alleine, nachdem meine Kinder vergangenes Jahr ausgezogen sind und soll jetzt fast so viel für den Strom hinlegen, wie ich für die Miete zahle?", ist sie empört. Kurzerhand griff sie zum Hörer und hatte sich für ihre Beschwerde schon die richtigen Worte zurecht gelegt.

Statt 1.200 nur 300 Euro

"Am anderen Ende des Hörers hob eine Dame ab, die sofort meine Kundennummer haben wollte und gleich darauf meinte: 'Na dann machen wir 300 Euro draus.' Ich war ganz baff, dass ich nur sagte, es könnten auch 500 Euro sein, damit ich am Ende keine Nachzahlung habe."

Doch dazu war es wohl schon zu spät, die Dame hätte die 300 Euro nun schon eingegeben. "Es klang so, als würde es Wien Energie einfach probieren und, wenn sich jemand beschwert, wird halt schnell wieder nach unten korrigiert." Ob sie am Ende des Jahres nun mit einer fetten Nachzahlung rechnen muss, wurde ihr jedoch nicht mitgeteilt.

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