ÖSV-Legende bleibt cool
Strobl über Krise: "In Kitz werden Karten neu gemischt"
Fünf Rennen, kein Podestplatz. Österreichs Abfahrer stecken vor dem Kitzbühel-Wochenende in einem Formtief. Speed-Legende Fritz Strobl beruhigt.
Marco Odermatt (Sz) vor Cyprien Sarrazin (Fr) und Dominik Paris (It) - so lautet der Stand im Abfahrts-Weltcup nach fünf Rennen. Bester Österreicher? Vincent Kriechmayr auf Rang acht. Otmar Striedinger folgt auf Platz 16, Stefan Babinsky ist 20. Zu wenig für die hohen Ansprüche des rot-weiß-roten Skiverbandes.
Kritik kam zuletzt von ehemaligen Athleten wie Michael Walchhofer und Hans Knauß, die mitunter körperliche Defizite orteten. Auf ServusTV meldet sich nun auch Fritz Strobl, Olympiasieger von 2002 und zweifacher Streif-Champion, zu Wort.
"Für uns ist es immer leicht, zu kritisieren. Auch wenn es vielleicht gar nicht so gerechtfertigt ist", sagt der 51-Jährige. "Fahrer wie der Vincent haben aber noch nicht das gezeigt, was sie können. Wir haben super Trainer, einen Riesenapparat. Der könnte vielleicht ein bisschen schlanker sein. Der Marko Pfeiffer (Trainer, Anm.) kann uns schon wieder zurückbringen. Wir müssen uns alles genau anschauen. Es ist sicher nicht alles schlecht."
„Es wird heuer noch passieren“
Strobl glaubt an die baldige Trendwende. "Vincent Kriechmayr wird die Kastanien hoffentlich wieder aus dem Feuer holen, genau wie Otmar Striedinger. In Kitzbühel werden die Karten wieder neu gemischt. Niemand fährt gerne hinten nach. An den wenigen Lichtblicken müssen wir weiterarbeiten. Dann bekommt man ein Grinsen und es geht wieder leichter mit dem Selbstvertrauen. Dann fährt man wieder um Siege mit. Das wird heuer noch passieren."