Österreich

Strengere Regeln für China-Bikes beschlossen

Überfüllte Radständer, Blockaden und "Rad-Friedhöfe": Die Stadt hat nun strengere Regeln für die asiatischen Anbieter beschlossen.

Heute Redaktion
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Die China-Bikes sorgen seit Monaten für Aufregung. Kaputte Räder werden nicht abgeholt, viele sind verkehrsgefährdend abgestellt. Einige Drahtesel landeten sogar im Donaukanal, eines auf U-Bahngleisen.

Die Stadt Wien hat nun reagiert und strengere Regeln für die stationslosen Leihräder beschlossen. Eine ortspolizeiliche Verordnung soll die Sache in den Griff bekommen. Sie sollen in zwei Monaten in Kraft treten.

Obergrenze

"Pro Anbieter wird eine Höchstzahl von 1.500 Fahrrädern festgelegt. Für jedes Leihrad muss eine Akkreditierung durchgeführt werden, jedes Rad wird mit einem Aufkleber und einer Nummer versehen und muss deutlich mit einer Sevicetelefonnummer versehen sein", erklärt die Stadt in einer Aussendung. Auch ein Firmensitz in Wien ist bald Vorschrift.

Frist für Abtransport

Weiters müssen die Anbieter sicherstellen, dass kaputte oder verkehrswidrig abgestellte Fahrräder werktags zwischen 6 und 18 Uhr innerhalb von vier Stunden nach Benachrichtigung abgeholt werden müssen. Andernfalls droht eine Verwaltungsstrafe von bis zu 700 Euro.

Wer die neuen Regeln überwachen wird, ist noch nicht klar. "Mit dieser Verordnung nehmen wir jetzt die Anbieter in die Pflicht, damit in der kommenden Fahrradsaison die Probleme des vergangenen Jahres nicht mehr auftreten. Mit der vierstündigen Reaktionsfrist stellen wir sicher, dass verkehrswidrig abgestellte oder kaputte Räder schnell entfernt werden", sagt Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). (red)