WM 2022

Streit um Messi-Tor: Schiri gibt einen Fehler zu

Auch eine Woche nach dem WM-Finale wird heiß über das Messi-Tor diskutiert. Der Schiedsrichter gibt nun einen Fehler zu.

Heute Redaktion
Szymon Marciniak
Szymon Marciniak
IMAGO

Der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak zeigte in der Verlängerung auf den Punkt, das 3:2 von Messi zählte - obwohl sich Ersatzspieler auf dem Platz befanden. In einer Medienrunde verteidigte Marciniak seine Entscheidung, indem er den Franzosen vor Augen führte, dass bei einer strengen Regelauslegung auch das 2:2 von Mbappe nicht gezählt hätte. Denn auch hier standen französische Reservespieler auf dem Platz.

Einen Fehler gibt der Pole aber zu. "Ich bin stolz auf meine Leistung in einem sehr aufregenden Finale. Eine Sache habe ich aber falsch eingeschätzt", erklärt der Unparteiische.

1/5
Gehe zur Galerie
    Lionel Messi führt Argentinien zum dritten Weltmeistertitel. Der Superstar jubelt mit dem lange ersehnten Pokal, der letzte, der in seiner Sammlung noch fehlte.
    Lionel Messi führt Argentinien zum dritten Weltmeistertitel. Der Superstar jubelt mit dem lange ersehnten Pokal, der letzte, der in seiner Sammlung noch fehlte.
    REUTERS

    Fehler in Minute 98

    In der 98. Minute riss Marcos Acuna Frankreichs Kingsley Coman zu Boden, verhinderte dadurch einen letzten Konter. "Da hätte ich Vorteil geben müssen, die Chance wäre für Frankreich da gewesen. Gelb für Acuna hätte auch nach der Aktion gereicht. Das habe ich falsch eingeschätzt", sagt Marciniak.

    Argentinien setzte sich schlussendlich im dramatischen WM-Finale gegen "Les Bleus" im Elfmeterschießen mit 4:2 durch. Nach 90 Minuten stand es 2:2, nach 120 Minuten 3:3. Damit holte sich Fußball-Star Messi den heiß ersehnten WM-Titel, zog mit der argentinischen Fußball-Ikone Diego Maradona gleich. Messi lieferte gegen den mittlerweile entthronten Titelträger ein starkes Spiel ab, erzielte zwei Treffer und war hauptverantwortlich dafür, dass die "Albiceleste" triumphiert.

    1/6
    Gehe zur Galerie
      Lionel Messi, Ehefrau Antonella Roccuzzo und die drei gemeinsamen Söhne feiern den WM-Titel von Argentinien in Katar.
      Lionel Messi, Ehefrau Antonella Roccuzzo und die drei gemeinsamen Söhne feiern den WM-Titel von Argentinien in Katar.
      REUTERS

      Streit um Ersatzspieler

      Nach dem Finale kamen aber schnell Diskussionen auf, Messis zweites Tor zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung der Argentinier in der 108. Minute soll irregulär gewesen sein, hieß es. Schließlich befanden sich bereits bevor der Ball die Torlinie überquerte mehrere Ersatzspieler der Südamerikaner auf dem Spielfeld, um zu Jubelstürmen anzusetzen. Im FIFA-Regelwerk Nummer 4, Absatz 9 heißt es aber: "Wenn der Schiedsrichter nach einem erzielten Tor vor der Wiederaufnahme des Spiels feststellt, dass sich zum Zeitpunkt des Torschusses eine weitere Person auf dem Spielfeld befunden hat, muss das Tor aberkannt werden."

      1/11
      Gehe zur Galerie
        Argentinien gegen Frankreich - das WM-Finale in Bildern.
        Argentinien gegen Frankreich - das WM-Finale in Bildern.
        REUTERS
        An der Unterhaltung teilnehmen