Rabiater Fahrradfahrer
Streit eskaliert – Radler bespuckt BMW-Fahrer bei Ampel
Im noblen Döbling spielten sich am Mittwoch unschöne Szenen ab. Ein Fahrradfahrer soll die Fassung verloren und einen Mann angespuckt haben.
Im stressigen Wiener Verkehr kommt es täglich zu kuriosen Situationen, die nicht immer friedlich enden. So auch am Mittwoch gegen 7.45 Uhr auf der Peter-Jordan-Straße in Döbling. "Heute"-Leserreporter Michi (20) war gerade auf dem Weg in die Arbeit, als er vor sich einen Radfahrer entdeckte, der trotz eigener Radspur mitten auf der Fahrbahn fuhr.
Als Wiener dann seine Lichthupe betätigte, um den Biker auf einen beabsichtigten Überholvorgang aufmerksam zu machen, reagierte dieser zunächst nicht. Laut Michi zog der Radfahrer aber wenig später nach rechts – also nutzte der BMW-Lenker die günstige Situation und überholte den Mann.
Spuckattacke an roter Ampel
An der nächsten roten Ampel bei der Billrothstraße kam es dann aber zum Eklat. "Der Fahrradfahrer blieb plötzlich neben mir stehen und brüllte mich an, dass das lebensgefährlich gewesen sei und beschimpfte mich als Mörder", erzählt der 20-Jährige im "Heute"-Talk.
Im selben Moment habe ihn der Mann in seiner Wut auch noch angespuckt. Selbst als die Fensterscheibe bereits oben war, habe er noch einen draufgelegt und nochmals gespuckt. "Noch dazu mit richtig viel Speichel. Das war so abartig", zeigt sich der BMW-Lenker schockiert.
BMW-Fahrer wehrt sich gegen rabiaten Biker
Offensichtlich hatte der rabiate Biker seiner Wut freien Lauf gelassen und sei dann einfach weitergeradelt. Michi wollte sich dieses Verhalten allerdings nicht gefallen lassen und suchte daraufhin eine Polizeiinspektion auf, um Anzeige zu erstatten.
Da es sich dabei allerdings um ein Privatanklagedelikt handelt und die Polizei nicht zuständig ist, muss Michi nun eine Privatanklage beim zuständigen Strafgericht erheben. Er ist sich jedoch sicher, dass die Eskapaden des unbekannten Mannes kein Einzelfall sind. Laut dem 20-Jährigen ist der Mann im Grätzl nämlich kein unbekannter mehr – in der Vergangenheit sei er bereits mit anderen Autofahrern im Klinsch gewesen.