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"Street Fighter 6" sorgt für Hype unter den Fans

Der Hype ist real: "Heute" wagte sich in die Closed Beta von "Street Fighter 6" und traf auf ein Kampfspiel, das alles in den Schatten stellen könnte.

Prügel wie nie zuvor: "Street Fighter 6" sieht gut aus und spielt sich fantastisch.
Prügel wie nie zuvor: "Street Fighter 6" sieht gut aus und spielt sich fantastisch.
Capcom

Entwickler Capcom könnte die Evolution der Kampfspiele in Vorbereitung haben. Es gehört zu den beliebtesten Kampfspielen der Welt: "Street Fighter". Mit einem Countdown auf seiner Homepage hat der Entwickler "Street Fighter 6" enthüllt und ausgewählte Teilnehmer zu einer Closed Beta geladen. Die Chance ist groß, dass es zum 35-jährigen Jubiläum des Kampfspiels eine Genre-definierende Fortsetzung des letzten großen Ablegers "Street Fighter 5" aus 2016 gibt.

Das Game debütierte im Jahr 1987 und wurde damals für Spielhallen entwickelt. Im Vergleich zu der heutigen Version, war die Charakterauswahl minimalistisch. Player Eins spielte Ryu im weisen Karateanzug, Player Zwei als Ken im roten Karateanzug. Beide Charaktere – die auch heute in jedem "Street Fighter" dabei sind – hatten genau drei Moves: Hadoken, Shoryuken, and Tatsumaki. Drei Moves, die jeder "Street Fighter"-Fan auch heute noch kennt.

Ein kompetitiver Klassiker

Im E-Sport gehört "Street Fighter" seit Jahren dazu. Im Herkunftsland Japan gibt es sogar Trainer und Trainerinnen, die dir das Spiel beibringen. Das Spiel ist aber nicht nur in Japan beliebt. Die Capcom Pro Tour wird auf der ganzen Welt veranstaltet und es gibt auf der ganzen Welt Spieler und Spielerinnen, die um den Titel kämpfen. All diese E-Sportler und E-Sportlerinnen sitzen wahrscheinlich schon jetzt auf Nadeln und warten auf Teil 6, der 2023 erscheinen soll.

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    Konkurrenzlos könnte allerdings das kommende "Street Fighter 6" werden, zumindest den Eindrücken der Closed Beta nach. 
    Konkurrenzlos könnte allerdings das kommende "Street Fighter 6" werden, zumindest den Eindrücken der Closed Beta nach.
    Capcom

    Zum Kultspiel wurde "Street Fighter" aber erst in den 90er-Jahren. Auf dem Super Nintendo und Sega Mega Drive entwickelte sich "Street Fighter 2" zu einem der beliebtesten Kampfspiele. So konnte man das erste Mal überhaupt einen Charakter auswählen. Ob das grüne Monster Blanka oder der russische Wrestler Zangief, viele Charaktere gehören auch heute noch zum Spiel dazu. "Street Fighter 2" war so beliebt, dass Hollywood sogar einen Film mit Jean-Claude van Damme veröffentlichte. Und auch das Spiel selber wurde immer mehr erweitert, so gab es verschiedene Versionen mit immer mehr Charakteren

    Einfacher Einstieg für komplette Neulinge

    Dass "Street Fighter" zu einem der beliebtesten Spiele wurde, hat auch damit zu tun, dass der Einstieg für neue Spielerinnen und Spieler einfach gehalten wurde. Die Tastenkombinationen, um Special Moves auszuführen, sind einfach. Das Spiel zu meistern ist aber eine andere Geschichte. Auch die Konkurrenz ist damals wie auch heute groß. Ob die blutige "Mortal Kombat"-Serie, die unzähligen Kampfspiele vom Entwickler SNK, wie "King of Fighters" oder "Fatal Fury", oder später in den 90ern die "Tekken"-Serie: Konkurrenz war schon immer da.

    Konkurrenzlos könnte allerdings das kommende "Street Fighter 6" werden, zumindest den Eindrücken der Closed Beta nach. Los ging diese mit einem sehr eigenen Charakter-Editor. In diesem bekommen Spieler einen Avatar spendiert, der sich durch eine Art Metaverse bewegt, einem Online-Hub, der mehr sein soll als simples Auswählen und Anpassen. In diesem dürfen sich Spieler mit ihrem Avatar frei bewegen und die Arcade-Maschinen beobachten, an denen sich andere Spieler tummeln, die auf ihre Matches warten. Ein Geschäft mit kleinen Dialogszenen bietet Anpassungsmöglichkeiten für den Avatar.

    Sportlerinnen statt übersexualisierte Kämpferinnen

    Acht Kämpfer standen in der Beta bereits zur Verfügung, abgesperrt waren aber vorerst noch der Arcade- und Open-World-Story-Modus, neben dem Online-Hub waren aber Online-Matches und Trainings möglich. Cool: An den Arcade-Maschinen gibt es nicht nur modernde "Street Fighter 6"-Kämpfe, auch Retro-Matches aus vergangenen "Street Fighter"-Teilen sind ebenso wie einige Easter Eggs aus anderen Capcom-Games spielbar. Ein eigener "Extrem"-Multiplayer bringt zusätzlich knackige Herausforderungen für absolute Profis. Auffällig: Bei den Figuren räumt Capcom mit übersexualisierten Kämpferinnen auf und zeigt sie als durchtrainierte Sportlerinnen.

    In Sachen Internetverbindung gibt es nichts zu klagen. Matches und Gegner wurden schnell gefunden, Ruckler oder Abbrüche kamen nicht vor. Und das Gameplay fällt fantastisch aus: Schnelle Bewegungen, kraftvolle Attacken, wackelnde Wände, so muss sich ein Prügler spielen. Im Mittelpunkt der wieder sehr leicht zu lernenden Kampfsteuerung steht dieses Mal das neue "Drive System". Kämpfern steht dabei eine "Drive"-Leiste mit kleinen Balken zur Verfügung, die sich automatisch füllt. Jeder Balken erlaubt besondere Spezialattacken, ist die Leiste leer, erleidet der Kämpfer aber ein "Burnout", das in kurzzeitig recht schutzlos zurücklässt.

    Neues System macht Spiel schneller und flexibler

    Mit der neuen Leiste kommt also mehr Taktik durch ein "Leisten-Management" ins Spiel, gleichzeitig verhindert das System aber auch, dass sich Spieler einfach am anderen Ende des Bildschirms "verstecken". Der aktivierbare "Drive Rush" etwa kann große Distanzen zwischen den Kämpfern mit einer schnellen Attacke überwinden und zwingt den Gegner, in den Nahkampf zu gehen. Setzt man wiederum mehr Balken der "Drive"-Leiste ein, kann man beispielsweise gegnerische Angriffe unterbrechen und die eigene Attacken-Kombo fortsetzen. Das neue System macht fantastische Angriffsketten möglich.

    Die "Drive"-Mechanik erhöht auch gleich das Tempo des Spiels und macht die Kampfmöglichkeiten flexibler. Je nach Gegner werden Spieler nicht mehr mit einer eintrainierten Taktik erfolgreich sein, sondern sich an den Spielstil ihres Gegenübers anpassen und blitzschnell reagieren müssen. Eine der mächtigsten Attacken, mit der man Matches herumreißen kann, ist schließlich der "Drive Impact": Die knallharte Spezialattacke kostet zwar viel auf der "Drive"-Leiste, sorgt aber für einen unglaublichen Schaden und lässt den Gegner zusätzlich für eine neue Kombo-Kette schutzlos zurück.

    Spezialattacken können nur schwer aufgehalten werden

    Der "Drive Impact" ist aber auch deshalb besonders, weil er nur schwer aufgehalten werden kann. Selbst bei einem Block löst der zweite Schlag erneut den Spezialangriff aus und trifft den Gegner mit voller Wucht. Auch hier zählt Schnelligkeit: Das Auslösen der Attacke bietet ein kleines Zeitfenster, in dem Spieler kontern und selbst ihren "Drive Impact" entgegensetzen können. Oder aber man übersteht alle drei Attacken des Spezialangriffs durch perfektes Blocken oder springt aus dem Weg der Attacke. Dennoch handelt es sich um eine der gefährlichsten Attacken in Prügelspielen überhaupt.

    In den Ring steigen durften wir bereits mit Luke, Jamie, Ryu, Chun-Li, Guile, Kimberly, Juri und Ken. Das Highlight: Ken! Der Kämpfer präsentiert sich mit komplett neuen Bewegungen und extrem harten Kombos, die von fantastischen Feuer-Effekten untermalt werden. Apropos fantastisch: Die Grafik bleibt bunt, sieht aber gestochen scharf aus, die Animationen sind superflüssig und die Spezialeffekte knallen richtig spektakulär. "Street Fighter 6" hat den Beta-Eindrücken nach das Zeug, das Kampfspiel-Genre sowohl grafisch, als auch spielerisch vollkommen neu zu definieren.

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