US-Präsident Donald Trump wird am Samstag massive Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China verhängen. Das kündigte seine Sprecherin Karoline Leavitt am Freitag im Weißen Haus an. Betroffen sind Waren aus Kanada und Mexiko mit einem Zollsatz von satten 25 Prozent sowie chinesische Produkte mit einem Aufschlag von zehn Prozent. Als Grund nannte Trump den Schmuggel von Fentanyl und die illegale Einwanderung. Die US-Regierung macht unter anderem chinesische und mexikanische Kartelle für die Verbreitung des Stoffes verantwortlich.
"Der Präsident wird morgen 25 Prozent Zölle auf Mexiko, 25 Prozent Zölle auf Kanada und zehn Prozent auf China verhängen, weil diese Länder illegales Fentanyl beschaffen und dessen Verbreitung in unserem Land zulassen", sagte Leavitt bei einer Pressekonferenz.
Trump hatte bereits im November nach seinem Wahlsieg mit den Strafzöllen gedroht. Damals wurde die Ankündigung als Verhandlungsstrategie gewertet. Nun setzt er die Maßnahme tatsächlich um. Noch ist unklar, ob es Ausnahmen geben wird. Trump selbst sagte am Donnerstag, dass er möglicherweise eine Sonderregelung für Öl in Betracht ziehe. Leavitt bestätigte, dass über mögliche Ausnahmen diskutiert werde.
Die Ankündigung sorgt für Besorgnis in den betroffenen Ländern. Kanada und Mexiko gehören zu den wichtigsten Handelspartnern der USA. Auch China könnte auf die Strafzölle reagieren und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Wie sich die Strafzölle auf die Wirtschaft und die internationalen Handelsbeziehungen auswirken werden, bleibt abzuwarten. Experten warnen vor steigenden Preisen für Verbraucher und möglichen Gegenmaßnahmen der betroffenen Staaten.