Sport
Strafenkatalog! Vettel droht in Spielberg Sperre
Brisant! 150.000 Fans werden in Spielberg erwartet, wenn sich die Streithähne Sebastian Vettel und Lewis Hamilton duellieren. Vettel droht eine Sperre.
Dem Formel-1-Rennen in Spielberg hätte nichts besseres passieren können. Nach dem Ramm-Manöver von Sebastian Vettel gegen Lewis Hamilton in Baku herrscht Ausnahmezustand in der Formel 1. Und der nächste Grand Prix steigt am 9. Juli in Österreich. Brisanz pur!
"Vettel zeigte wahres Gesicht"
Es fliegen die Fetzen. Hamilton schießt scharf: "Sebastian hat heute sein wahres Gesicht gezeigt. Er hat sich blamiert."
Sein Vorwurf: Vettel wäre seiner Rolle als Vorbild nicht gerecht geworden. "Viele kleinen Kinder haben zugeschaut und mitbekommen, wie wir uns benehmen. Sie haben erlebt, wie sich ein viermaliger Weltmeister verhält. Hoffentlich strahlt es nicht auf Nachwuchsserien ab."
Als beste Feinde nach Spielberg
Vettel ist in Erklärungsnot und tritt die Bremse. Er kündigte an, Hamilton anzurufen und die Sache zu klären. Der Mercedes-Pilot hält davon wenig: "Er hat meine Nummer nicht", meinte er kurz.
Damit ist klar: Die ehemaligen Freunde kommen als neue beste Feinde nach Spielberg. Und dort droht Vettel Ungemach.
Entscheidet Strafpunkt die WM?
Für seine Ramm-Aktion bekam der vierfache Weltmeister vom Automobil-Weltverband (FIA) nämlich weitere drei Strafpunkte aufgebrummt. Damit hält der Ferrari-Pilot bereits bei neun Zählern. Sollte der vierfache Weltmeister drei weitere Penaltypunkte dazubekommen, droht ihm die Sperre für ein Rennen. Genau das könnte am 9. Juli in Spielberg passieren.
In Spielberg spitzt es sich zu
Vettel setzt mit Aktionen wie in Baku also den WM-Titel aufs Spiel. Aber: Der Familienvater muss vorerst nur noch den kommenden Grand Prix von Österreich unbeschadet überstehen, um die unmittelbare Gefahr einer Sperre zu bannen. Am 10. Juli und damit einen Tag nach Spielberg werden die zwei Zähler vom Vorjahr in Silverstone aus seinem Strafenkatalog gelöscht.
So funktioniert FIA-Strafenkatalog
Der FIA-Strafenkatalog funktioniert so, dass bei zwölf Strafpunkten innerhalb Jahresfrist dem Piloten die Superlizenz für ein Rennen entzogen und das Konto wieder auf Null gesetzt wird. Die Punkte verfallen jeweils nach zwölf Monaten. Vettel ist aktuell der "Bösewicht" in dieser Liste, die zweitmeisten Strafpunkte hat der Brite Jolyon Palmer (Renault) mit sieben.
(mh)