Nach 10 Jahren

Stocker teilt aus: Vilimsky versteht seine Arbeit nicht

Der FPÖ-EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky war am Sonntag zu Gast in der "ORF2 Pressestunde". Seine Aussagen beunruhigen die ÖVP.

Lukas Leitner
Stocker teilt aus: Vilimsky versteht seine Arbeit nicht
Auch die ÖVP antwortete auf die Pressestunde von Harald Vilimsky. Für den Generalsekretär bleibt die FPÖ ein "Sicherheitsrisiko".
APA-Picturedesk; Screenshot ORF2; Collage

Am Sonntag war in der "ORF2 Pressestunde" der EU-Spitzenkandidat der FPÖ Harald Vilimsky zu Gast, er sprach dort über seine Pläne für Europa, die EU und Österreich und vor allem, was sich ändern müsse. Die NEOS betitelten das Interview Vilimskys als eine "Stunde voller Unwahrheiten", doch der Generalsekretär der ÖVP, Christian Stocker holte noch weiter aus, denn für ihn scheint einiges ungeklärt geblieben zu sein.

Unbeantwortete Frage

Unter anderem wurde Vilimsky zu seiner Verbindung zu Russland gefragt. "Die Antwort auf diese Frage ist Harald Vilimsky in der heutigen ORF-Pressestunde schuldig geblieben", heißt es dazu von Stocker. Auch, dass es im EU-Parlament nichts auszuspionieren gab, wie der Freiheitliche im Gespräch angab, sei völlig falsch. Geht es nach Stocker, würde die Behauptung Vilimskys nur eines zeigen: "Vilimsky hat nach 10 Jahren als Abgeordneter seine Arbeit einfach nicht verstanden. Diese Unwissenheit ist bedrohlich".

"Sicherheitsrisiko FPÖ"

Weiter als bedrohlich ordnet der ÖVP-Generalsekretär auch die komplette "Kickl-FPÖ" ein, weil sie in einem Spionageskandal versinken würde und die Freunde der Partei, "die AfD, in einem chinesischen Spionage-Skandal". Deshalb ist für Stocker eines klar: "Die rechtsextremen Parteien im EU-Parlament bedrohen die Sicherheit Europas. Die FPÖ ist mit Herbert Kickl nicht nur das Einfallstor für Putin in Österreich, sondern mit Harald Vilimsky auch das Einfallstor Putins in Europa - Herbert Kickl und Harald Vilimsky sind ein Sicherheitsrisiko"

Weiter kritisiert Stocker, dass der freiheitliche Spitzenkandidat "ständig Kreml-Propaganda" verbreiten würde, er den Menschen "das Blaue vom Himmel" verspricht, obwohl Vilimsky wisse, dass er diese Versprechen nicht halten könne und mit dem Öxit den Wohlstandsverlust in Kauf nimmt. "Wir dürfen nicht zulassen, dass eine FPÖ mit Harald Vilimsky die EU schwächt oder Österreich seine starke Position in der EU verliert", heißt es abschließend.

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