Ehemaliges MAN-Werk

Steyr Automotive baut 200 weitere Stellen ab

Erneut verlieren Mitarbeiter bei Steyr Automotive ihren Job. Innerhalb von drei Jahren wurde die Belegschaft halbiert.

Newsdesk Heute
Steyr Automotive baut 200 weitere Stellen ab
Investor Siegfried Wolf übernahm das MAN-Werk in Steyr vor drei Jahren. (Archivbild)
FOTOKERSCHI.AT / APA / picturedesk.com

Erneut verlieren 200 Beschäftigte ihren Job bei Steyr Automotive. Sie wurden beim Frühwarnsystem des AMS angemeldet, wie die "OÖNachrichten" berichten.

Grund für den Stellenabbau sei das schwierige Marktumfeld für die Nutzfahrzeugindustrie. Das Produktionsvolumen aller Geschäftsfelder sei um 20 Prozent eingebrochen. Interne Personalverschiebungen würden dies nicht mehr ausgleichen.

In 3 Jahren Stellen halbiert

Dem Bericht zufolge dürfte die Beschäftigtenzahl durch die Kündigungen und Auflösungen von Dienstverträgen somit unter 1.000 betragen. Als Investor Siegfried Wolf das MAN-Werk übernahm, stand es kurz vor der Schließung. Zu der Zeit waren rund 2.000 Personen beschäftigt.

Es hieß, dass man 1.400 Mitarbeiter weiterhin beschäftigen werde. Wolf plante, mit dem russischen GAZ-Konzern eine Nutzfahrzeugproduktion aufzuziehen. Der Krieg in der Ukraine machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung.

Neue Kunden gesucht

Laut dem Geschäftsführer, Florian Mayrhofer, möchte der Betrieb "so viele Facharbeiter wie möglich weiter beschäftigen". Die Geschäftsführung wolle neue Kunden gewinnen und Geschäftsfelder erschließen.

Der stagnierende Markt und abnehmenden Zusagen und Subventionen vieler Regierungen für die Umstellung auf grüne Mobilität setzten laut Mayrhofer dem Betrieb zu. Interessierte Kunden zögern daher in neue Fuhrparks zu investieren.

Auf den Punkt gebracht

  • Das ehemalige MAN-Werk Steyr Automotive baut 200 weitere Stellen ab, was innerhalb von drei Jahren zu einer Halbierung der Belegschaft führt
  • Der Stellenabbau wird durch das schwierige Marktumfeld für die Nutzfahrzeugindustrie verursacht, wodurch das Produktionsvolumen um 20 Prozent gesunken ist
  • Die Geschäftsführung plant, neue Kunden zu gewinnen und Geschäftsfelder zu erschließen, um die Auswirkungen des stagnierenden Marktes zu mildern
red
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