Oberösterreich
"H**enkinder" - 50 Personen attackieren Polizei
In Steyr kam es am vergangenen Wochenende zu Tumulten vor einer Bar. Die Beamten mussten Pfefferspray einsetzen, um die Kontrolle zu behalten.
Aktuell kursiert ein Video im Netz, auf dem zu sehen ist, wie Dutzende Personen auf mehrere Beamte einschreien und diese auch wüst beschimpfen. Und das nicht nur auf deutsch. Mehrfach ist zu hören, wie die Meute auf serbokroatisch Beleidigungen von sich gibt. Auch untereinander wird immer wieder serbokroatisch geredet.
Situation eskalierte total
Auf "Heute"-Anfrage erklärte die Polizei, dass es sich dabei um einen Vorfall in der vergangenen Woche in Steyr handelt. In der Nacht zum 5. Juli wurden die Beamten zu einem Lokal gerufen. Zu laut waren die Leute um 1.40 Uhr. Als die Polizisten ankamen, verließen die Lokalgäste fluchtartig die Bar. Auf der Straße versammelten sich schließlich um die 50 Personen und zeigten sich uneinsichtig. Den Platz räumen wollten sie indes nicht. Das Gegenteil war der Fall.
Ein 42-Jähriger ging plötzlich auf die Polizisten los. Die Beamten nahmen den Angreifer fest. Ab da kippte die Stimmung völlig. Die Lokalgäste begannen, lauthals zu schreien. Die Polizisten mussten weitere Streifen zur Hilfe anfordern.
Im Video ist zu sehen, wie die Menschen immer wieder auf die Beamten losgingen. Diese griffen schließlich zum Pfefferspray, um Herr der Lage zu bleiben. Beruhigen ließen sich die Wut-Gäste trotzdem nicht.
Mehrere Anzeigen
Letztendlich wurde der Straßenabschnitt gesperrt und die Personendaten aller noch anwesender Personen aufgenommen. Diese wurden wegen Ordnungsstörung angezeigt. Ebenso wurde eine Anzeige wegen Übertretung der Sperrstundenverordnung erstattet.
"Erschreckender Vorfall"
Auch FP-Klubobmann Herwig Mahr reagierte in einer Aussendung auf die "Heute"-Story: "Dieser erschreckende Vorfall zeigt erneut, dass die Integration in Oberösterreich teilweise völlig gescheitert ist. Ich erwarte mir von Landesrat Kaineder, dass er sich endlich seriös mit diesem Bereich auseinandersetzt, anstatt mit seinem Klima-Fanatismus verfrüht auf Wählerfang zu gehen. Denn das sind die echten Probleme unserer Gesellschaft."